Die Behauptungen über Mollath beginnen nun zu bröckeln und es kündigt sich ein handfester Justizskandal an. Eine weitere Schlüsselfigur in dem verworrenen Konstrukt ist ein weiterer Psychiater, Dr. Wörthmüller. Dieser hatte sich später im Verfahren selbst als befangen erklärt. Gustl Mollath hatte den Psychiater bereits 2004 schriftlich angezeigt und in der Strafanzeige behauptet, dass er die Verbindung von Dr. Wörthmüller zu den “Schwarzgeldverschieberkreisen” aufgedeckt habe.
Nun berichten die StaSeve-Nachrichten, dass Wörthmüller gelogen habe, wahrscheinlich um Mollath in die Psychiatrie zu stecken und ihn so zum Schweigen zu bringen, und dies nun afgeflogen sei.
"Im November 2012 hatte Dr. Wörthmüller gegenüber der Süddeutschen Zeitung behauptet, dass er Gustl Mollath 2004 aus schierem Zufall auf der Straße begegnet sei, als dieser seinen Nachbarn (einen Finanzanleger) aufgesucht habe. Bei dieser zufälligen Begegnung hätte er mit Gustl Mollath auf der Straße über den Schwarzgeldkomplex geredet. Deshalb (und auch aufgrund der Vertraulichkeit erzeugenden Nachbarschaft mit dem Finanzanleger) habe er sich später in dem Verfahren für befangen erklärt. In einem von Dr. Wörthmüller verfassten und auf den 1.7.2004 datierten Brief an das Amtsgericht Nürnberg, in dem er das Gericht über seine Befangenheit informierte, hatte der Psychiater aber angegeben, dass ihn Gustl Mollath persönlich aufsuchen wollte und persönlich aufgesucht habe, so wie auch seinen Nachbarn, den befreundeten Finanzanleger. Auf Email-Anfragen zu den sich widersprechenden Äußerungen antworteten gestern weder Dr. Wörthmüller noch Olaf Przybilla, einer der beiden Redakteure des Artikels der Süddeutschen Zeitung. Daher konnte bisher nicht ausgeschlossen werden, dass sich Dr. Wörthmüller eventuell nur falsch erinnert hat oder dass die Süddeutsche Zeitung die Angaben des Psychiaters ungenau wiedergegeben hatte."Gesamter Artikel der StaSeve-Nachrichten
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen