Samstag, 15. Dezember 2012

Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule: Adam Lanza tötet 20 Kinder, 6 Erwachsene und sich selbst

Am Freitag hat der 20 jährige, Adam Lanza, in der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown (Connecticut) 20 Kinder zwischen fünf und zehn Jahren erschossen, außerdem sechs Erwachsene, anschließend soll er sich selbst das Leben genommen haben.

Lanza (kleines Bild, unten) soll, laut Angaben seines vier Jahre älteren Bruders, Ryan Lanza, Autist gewesen sein. Ryan wurde fälschlicher Weise zu nächst von US-Medien für den Täter gehalten. Der ältere Bruder und der Vater, Peter, leben nicht in dem Ort, die Eltern sollen sich schon 2009 scheiden gelassen haben.

Unter den Opfern soll sich auch die Mutter des Täters befinden. Er soll, Angaben zufolge, zuerst nach Hause gefahren sein, wo er seiner Mutter ins Gesicht geschossen haben soll. Anschließend fuhr er mit ihren Wagen zur Schule wo die Mutter Lehrerin war.

Der Täter hatte mindestens zwei Pistolen bei sich, eine automatische Waffe wurde zudem im Auto gefunden. Bei den Ermittlungen fand die Polizei noch weitere Waffen in der Schule, nähere Angaben lagen dazu nicht vor. Die Waffen würden von der Staats- und der Bundespolizei untersucht. Einige der Tatwaffen könnten der Mutter des Täters gehört haben, wie es hieß, sie hatte fünf Waffen rechtmäßig erworben.

Klar ist, dass das Geschehen eine erneute Debatte über das Waffenrecht in den USA aufrufen dürfte. Das amerikanische Waffenrecht kann als zweischneidiges Schwert betrachtet werden. Auf der einen Seite steht die übermächtige Waffenlobby in den USA, die durchaus Wahlkampf-Entscheidungen beeinflussen kann, zum Einem finanziell zum Anderen dadurch, dass sie in den USA eine Vielzahl von Arbeitsplätzen bietet. Eine Verschärfung des Waffenrechts könnte also Spenden und Arbeitsplätze kosten. Auf der anderen Seite steht das große Bestreben der Obama-Administration darin, das amerikanische Volk zu entwaffnen, sodass die, seit dem 11. September eingeführten, fragwürdigen Gesetze zur inneren Sicherheit vor Terroranschläge, durch die genau so fragwürdigen neuen Sicherheitsbehörden, durchgesetzt werden können.

Obama stellte sich kurze Zeit nach der Tat vor die Kameras und beteuerte sein Mitgefühl. Echt oder nur Geheuchel? Obama sagte, die Opfer seien mehrheitlich "wunderschöne kleine Kinder zwischen fünf und zehn Jahren". Sie hätten das ganze Leben noch vor sich gehabt, "Geburtstage, Abschlussfeiern, Hochzeiten, eigene Kinder." Der US-Präsident unterbrach seine kurze Ansprache mehrmals und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Das ganze gilt natürlich nur für amerikanische oder westliche Kinder, im nahen Osten ist ein Kiderleben nicht so viel wert. So berichten die deutsch-türkischen Nachrichten, unter Berufung auf die iranische Nachrichtenagentur IRIB:

"Washington - Die US-Armee verteidigt einen Luftschlag, bei dem drei kleine Kinder ums Leben gekommen sind. Sie rechtfertigt damit ihr Vorgehen, dass auch Kinder „potentiell feindliche Absichten“ verfolgen. „Manche afghanische Kinder sind keine unbeteiligten Zuschauer“, titelt ein Artikel der amerikanischen Military Times. Er bezieht sich auf einen Vorfall im Oktober, bei dem die US-Armee drei Kinder im Alter von 8, 10 und 12 Jahren per Luftschlag tötete. Die Kinder hatten Tierkot gesammelt, der in Südafghanistan als Brennstoff verwendet wird, berichtete die NYT. Die ISAF habe den Luftschlag und die Tötung von „drei Aufständischen“ bestätigt. Die Military Times bestreitet nun die Unschuld der Kinder und rechtfertigt deren Tötung. Sie hätten in der Wüste ein Loch gegraben, anscheinend, um dort einen improvisierten Sprengsatz zu platzieren. Es könne sein, dass sie von den Taliban rekrutiert wurden. Der amerikanische Oberstleutnant Marion Carrington sagte, man suche in Afghanistan nicht nur nach „Männern im Militäralter“, sondern auch „nach Kindern mit potentiell feindlichen Absichten“, zitiert ihn die Military Times. 2011 gab es in Afghanistan 316 dokumentierte Fälle der Rekrutierung von Kindern, vor allem durch die Taliban, berichtete die UNO. Elf Kinder, darunter ein 8jähriges Mädchen, kamen bei Selbstmord-Attentaten ums Leben. Während die Taliban die ausländischen Truppen für die toten Kinder verantwortlich macht, schieben diese die Schuld auf die Taliban."

Fotos: RT und Bild

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