SHEMITAH exposed

Are we facing a catastrophe? It is one that may begin in September of 2015 if not sooner. A 3,000 year old mystery, called the Shemitah.

COMPACT-TV Magazin

Das wichtigste TV-Nachrichtenjournal der alternativen Medienszene geht in seine dritte Ausgabe. Nein, das ist kein Eigenlob, sondern geht aus einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über COMPACT TV hervor. Auch in dieser Sendung werden wieder die heißen Themen der Zeit aufgegriffen.

Speakers' Corner

Oliver Janich und Robert Stein präsentieren aus dem Speakers' Corner Studio in München interessante Talkgäste zu aktuellen Themen.

Die ungestellten Fragen zum IS

RT Deutsch Reporter Nicolaj Gericke hat den Publizisten Jürgen Todenhöfer zu seinem Aufenthalt beim Islamischen Staat interviewt. Das 37-Minuten Interview ist das längste, welches Todenhöfer bisher zu seinen Erfahrungen mit dem IS gegeben hat und beleuchtet bis dato nicht oder nur sehr oberflächlich angesprochene Aspekte zum IS.

Demonstration gegen Münchner Sicherheitskonferenz

Vom 6. - 8. Februar fand die 51. Münchner Sicherheitskonferenz statt. Für den Samstag hatte ein breites Bündnis um den Friedenswinter zu den jährlichen Gegenprotesten aufgerufen. Nach Polizeischätzungen versammelten sich 4000 Demonstranten.

Ewald Stadler über die Ukraine-Krise

Ewald Stadler berichtet objektiv seine Eindrücke als Wahlbeobachter am Donbass im November 2014 und auf der Krim im März 2014.

Syrien Tagebücher

Die junge Russin Anastasia Popowa hat mit Mut und Fleiß ein anderes Syrien gezeigt als die NATO-Propaganda. Sie wurde dadurch zu einem wichtigen Korrektiv für alle, die den Tatsachen dieses unerklärten Krieges auf die Spur kommen wollen.

Mittwoch, 28. August 2013

Syrien - Assad soll C-Waffen eingesetzt haben | NATO will Krieg

SYRIEN... Außenwelle: "...dann wird Deutschland zu denjenigen gehören, die Konsequenzen für richtig halten..." Sein französisches Pendant: "...Es MUSS etwas geschehen! Die EINZIGE Option, die es NICHT gibt, ist, NICHTS zu tun". Das brauch ich wohl nicht in Normalsprech zu übersetzen. N24 gestern wörtlich: "UNABHÄNGIG von der UN-Untersuchung drängen besonders Frankreich und Groß-Britannien auf einen schnellen Militärschlag in den nächsten Tagen". Franzosen und Briten also... war ja klar... Syrien soll wohl wieder Kolonie werden, waren zu lange unabhängig vom Imperialismus/Kolonialismus/Hegemonialismus.

Als hätten mich N24 und n-TV nicht schon genug gequält, habe ich mir zusätzlich reichlich Footage aus Syrien rein gezogen. Was der Mainstream gerade als Opposition, Rebellen und Freie syrische Armee bezeichnet ist Al-Kaida und die, ihr nahe stehende Al-Nusra Front. Ganz früher nannte der Mainstream die sogar "friedliche Demonstranten, die nur Demokratie wollen". Es ist ein gutes Jahr her, da flimmerte noch jeden Tag ein anderes Balg durch die Flachröhre, dem Assads Schergen die Fingernägel raus gerissen haben sollen. Nie konnte man das Gör erkennen, nie hat es mal die entnagelten Flossen in die Kamera gehalten, egal, scheinbar hat Assad damit ja aufgehört. Ist ja schließlich medial nicht mehr präsent, also auch nicht mehr existent.

Zurück zum Footage: Also mein Arabisch ist schei.... , deren aber scheinbar auch. Was ich verstehe ist "Allahu akbar" nichts anderes, nur "Allahu akbar", fast das einzige Arabisch was ich höre. Das heißt übrigens soviel wie "Allah ist groß". Wieso juckt mich das? Laut Ärzten ohne Grenzen werden zum allergrößten Teil "Rebellen" (eigentlich islamistische Terroristen) aus dem Ausland behandelt, sprich: Sie haben ausländische Pässe dabei. Sprich: Saudi-Arabien, Jemen, Türkei, Katar usw. Die wiederum holen sich ihren CIA-unterstützten Nachwuchs aus dem gesamten Umland, wo natürlich, ja das weiß ich auch, auch arabisch gesprochen wird. Es (das Allahu akbar rufen) spricht aber vor allem dafür, dass das islamistische Irre sind. In einem säkularen Staat. Was suchen die da? Warum nennt sich so was "Freie syrische Armee“ und nicht wie sonst auch „Al-Kaida“? Medial würde das nicht so gut rüber kommen, wenn wir Terroristen unterstützen!

Und nun zu uns/NATO: Warum supporten wir die gleichen islamistischen Terroristen in Syrien, die wir unbedingt in Mali bekämpfen müssen? In Libyen haben wir die auch unterstützt, gegen Gaddafi, dem man - nur am Rande - das Gesicht halb abgezogen und eine Machete in den Hintern geschoben hat (Gerüchten zufolge). Sehr humanistisch diese Typen. In Libyen herrscht jetzt die Scharia und die islamistischen Terrorbrigaden... äähhhm, NATO, diese Demokratisierung hat nicht geklappt. Möchtest du nochmal in Syrien üben, oder wie?, aber Hauptsache der Gaddafi ist weg und jetzt halt Assad. Auch nur so am Rande: Zuvor hatte die NATO bereits Gaddafis jüngsten Sohn nebst drei Enkelkinde per Airstrike getötet. Die CIA hat mit Unterstützung ausländischer Luftwaffe sein Haus weg gebomt, Sohn und Kinder waren doofer Weise drin. Gaddafi hat auch ein riesiges Bewässerungsprojekt der Wüste in Gang gebracht, frecher Weise ohne amerikanische Unternehmen wie Halliburton. Gaddafi wollte auch sein Öl nicht mehr in Dollar handeln, er wollte den Gold-Dinar einführen und eine mächtigere afrikanische Union bilden. Alles große Frechheiten. Mir egal ob Gaddafi ein Spinner war, aber: Ein Wort davon in der Journaillie? Nichts! Nur, dass Gaddafi weg muss – deinstalliert gehört. Propaganda.

Video - Gaddafis Sohn getötet

Jetzt ist Assad der Nächste. Werden die zahlreichen Pro-Assad-Demos im Fernsehen erwähnt? Nö!

Video - Pros-Assad-Demo

Die Message ist die selbe wie in Libyen, Irak, Afghanistan und davor im Kosovo (Den Kosovo-Krieg trauten die sich übrigens erst nach dem Zusammenfall der Sowjetunion – logisch. Es gab kein Mandat, nichts. Rot-Grün hatte uns damals völkerrechtswidrig in den Krieg gezogen). Alle Kriege wurden mit einer massiven Medien-Lüge begonnen. ALLE! Und trotzdem glaubt jetzt wieder der größte Teil der westlichen Welt, dass Assad die Chemiewaffen eingesetzt hat. Wer soll es denn auch sonst gewesen sein? Die spinnerten islamistischen Terroristen natürlich! Die Irren, die während einer Ballerei "Allahu akbar" grölen!Die, Kinder anstacheln, gefangenen Soldaten den Kopf abzusäbeln! Die, die mittlerweile zwölfjährige rekrutieren, weil sie die Erwachsenen verheizt haben! Die, die, wenn man die Augen auf macht, zur Al-Kaida und Konsorten gehören! Und auf Al-Kaida hält ja nachweislich die CIA das Copyright, wenn wir uns mal an die Sowjets in Afghanistan erinnern. Die CIA hatte damals auch einen super Leader gefunden, total sympathischer Vogel, spätestens ab 9/11 war er der Böse. Wir machen uns die Welt widde widde wie sie uns gefä-ällt. Die, die von uns Unterstützung wollen, und bekommen werden, haben die 1300 Leute in Aleppo, Homs und Damaskus auf dem Gewissen, gerade um einen Militärschlag der NATO zu provozieren. WIR haben die Jungs da ja erst mal installiert, damit sie genau DAS machen können, denn WIR wollen schon seit Jahrzehnten in den Iran und Syrien ist nicht mehr und nicht weniger als ein Trittbrett in den Iran.

Schon Im Frühjahr sollte uns ja Glauben gemacht werden, dass der „Schlächter von Syrien“ chemische Waffen eingesetzt haben soll. Die Welt (Springer-Verlag): „Mehrere Quellen berichten, dass in Aleppo Chemiewaffen eingesetzt wurden. Es gab Dutzende Tote, Opfer berichten von Atemnot und Chlorgeruch. Regierung und Rebellen verdächtigen sich gegenseitig.“

Welt - C-Waffen damals

Großes Geschrei und dann war plötzlich wieder Ruh. Warum? Vielleicht weil man es dem Wahlvieh nicht so gern erzählt wenn Regierung und Medien lügen bzw. PROPAGANDA verbreiten. Denn: Die Washington Post, die Zeitung, die einst die Watergate-Affäre aufdeckte und jetzt leider dem Amazon-Gründer Jeff Bezos gehört, titelte darauf: „Syrian rebels used Sarin nerve gas, not Assad’s regime: U.N. official“

Die Rebellen waren es

Zu 9/11: 19 Terroristen, davon so um die 15 aus Saudi-Arabien. Wo marschieren wir ein? In Afghanistan! Supi! Und weil wir gerade in der Nähe sind, schauen wir noch mal bei Saddam vorbei. Was der nun damit zu tun hatte? Keine Ahnung! Einen Bösen brauchen wir halt immer. Und dann haben wir den Oberbösewicht, den End-Boss, geendlöst – Ooooooosamaaaa. Zehn Jahre haben wir einen alten , nierenkranken Mann gesucht. Um ihn dann wo zu finden? IN SEINEM HAUS in Abbotabad! Und das ist wo? In Pakistan! Einmarschiert sind wir wo? In Afghanistan und den Irak (Klappe die Zweite). Und die Terroristen von 9/11 kamen woher? Aus Saudi Arabien! Wer ist unser bester Freund da unten? Saudi-Arabien! Warum wurde eigentlich nicht ein einziger von den Vögel vor Gericht gestellt? Gut, Gaddafi wurde gelyncht, aber was war mit Osama und Saddam? Sind unsere supertollen Spezialeinsatzkommandos ;Navy Seals usw., nicht in der Lage, alte Säcke nach Den-Haag zu verfrachten, oder sollen die nicht reden? Jedenfalls ist der End-Boss jetzt besiegt. Der Tod Bin-Ladens wurde uns fachgerecht durch das mit gepostete Bild „bewiesen“. Die Obama-Admins schauen zu wie er (Bin-Laden) erledigt wird und wir dürfen ihnen beim zusehen zusehen. Jetzt muss das Spielchen aber weiter gehen. Und dafür brauchen wir einen neuen Bösewicht. Jener war dann abwechselnd Mahmud Ahmadinedschad und seine Atombombe und der Fingernagel-Rausreiser Baschar al-Assad. Mahmud ist eine Zeit lang nahe zu ganz aus den Medien verschwunden. Vielleicht dämmerte da jemanden, dass Mahmud 2013 eh weg ist, weil der Präsi im Iran nur zwei Legislaturperioden in Amt und Würden bleiben darf. FAZ - Wahlen im Iran
Der „gefährlichste Mann der Welt“, wie ihn die BILD nannte, darf nur zweimal Präsi spielen, genau wie in den USA. Huch! Habe ich gerade die USA mit dem Iran verglichen? Schande auf mein Haupt. Ich werde sofort zu Mc-Donalds rennen und mir einen Burger und eine Coke kaufen. Während ich den Schweinefraß in mich hinein stopfe singe ich mit voll gestopften Maul „The Star-Spangled Banner “ und salutiere vor „Stars and Stripes“.

Der „gefährlichste Mann der Welt“, der „Israel vernichten will“ ist jetzt weg, sein Nachfolger ist Hassan Rohani, der kommt auch noch dran und muss den Bösen spielen – versprochen! Aber im Moment wollen wir uns auf den Chemiewaffen schleudernden Killer aus Damaskus konzentrieren. Ursprünglich übrigens Augenarzt aus London, seine Frau, Asma, zeigt ihre Haare und ist nicht vermummt. Die beiden haben drei Kinder, Hafiz (* 3. Dezember 2001), Zein (* 5. November 2003) und Karim (* 16. Dezember 2004).

Wikipedia - Baschar al-Assad
und...
Asma al-Assad

Unbedeutende Tatsachen die eigentlich niemand wissen muss bzw. niemand wissen darf oder sollte, denn auch das Weglassen von Informationen ist eine Form von Propaganda, auch das nennt man Zensur. Es wäre viel zu leichtsinnig Assad als Familienvater zu zeigen, auch seine Frau und die Tatsache, dass er Augenarzt in London mit eigener Praxis war, muss medial totgeschwiegen werden. Es würde das Bild des folternden Diktators zerstören. Genau dieses Bild, das seit 2007 gezeichnet wird. Dieses Bild ist wichtig, damit der Pöbel, das sind wir, einem Krieg zustimmt! Das wussten schon Hitler und Goebbels. Das wussten aber auch schon alle Präsidenten der USA. Edward Bernays, Neffe von Sigmund Freud, beschrieb in seinem Buch „Propaganda“ alles was seit Napoleon, wenn nicht früher, von Regierung unternommen wird um Kriege zuerst für die Bevölkerung „akzeptabel“ zu machen und anschließen zu führen. Unsere heutigen Medien hätten Goebbels blass werden lassen – vor Neid, dass er so was nicht vermochte.

Dann gibt es da die richtigen Verbrecher, PR-Strategen und Propaganda-Genies, die, die hinter den Präsidenten die Strategien ausbaldowern – Spindoktoren: Karl Rove*, Henry Kissinger (Kriegsverbrecher und Träger des Friedensnobelpreises), Zbigniew Brzeziński (Autor von: „The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives.“), Thomas P.M. Barnett (Autor von: „Blueprint for Action: A Future Worth Creating“ und „The Pentagon's New Map“) und noch viele weitere Vögel die erst Präsidenten beraten und dann über ihre menschenverachtenden Verbrechen Bücher schreiben oder umgekehrt.

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* „Roves Rolle hinter den Kulissen beim Verkaufen und Herbeireden des Irak-Kriegs war weit bedeutender als allgemein bekannt ist.“ Michael Isikoff in Newsweek, 13. August 2007
* „Der Präsident selbst rief ihn mitunter "Turd Blossom" (etwa: Mistblüte), weil Rove, die Koryphäe aller Spin-Doktoren, es wie kein anderer verstand, aus jedem noch so ordinären Dreck schönste Blüten zu treiben.“ Christoph Prantner, Der Standard, 14. August 2007
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„Menschen“ wie diese denken sich seit an Beginn der Zivilisationen Strategien aus um auf der Welt das Sagen zu haben. Menschen wie Obama oder Merkel sind dabei nur Marrionetten, die auch jetzt zu den Takt der Kriegstrommeln tanzen müssen, die von mächtigen Lobbyverbänden geschlagen werden. Öl bedeutet Dollar, Rüstung bedeutet Dollar und Krieg bedeutet Öl und Rüstung... und Truppen... und Macht.

Wikipedia - Spindoktoren

Blueprint for action

The Pentagon's New Map

Freeman 2007: „'Das Öl gehört uns!' Das war immer schon die Einstellung der Amerikaner gegenüber den Ländern die Ölquellen haben, speziell den Arabischen. Sie betrachten das Erdöl dort als ihr Eigentum welches sie sich einfach holen können. Dazu kommt noch, die Länder müssen den Dollar als Zahlungsmittel akzeptieren, weil dadurch das Öl für Amerika gratis ist. Wenn sich ein Land gegen diese Ausplünderung sträubt oder in einer anderen Währung bezahlt werden will, dann wird es zuerst mit einem Wirtschaftskrieg durch Erpressung und Boykott mürbe gemacht. Und wenn das nicht funktioniert und es nicht ein Marionettenstaat Amerikas werden will, dann mit einem echten Krieg erobert. Das passierte mit dem Irak und wird jetzt als nächstes mit dem Iran praktiziert.

"how did our oil get under their sand"

Alles Schall und Rauch

Die Frage ist gar nicht „ob“ wir, die NATO, USA – egal wie wir es nennen – die Frage ist nur „wann“. Wenn Syrien gefallen ist, werden die Kriegslügen weiter gesponnen, dann ist wieder der Iran der Böse und muss gestoppt werden, bevor er die Atombombe hat. Ungeachtet dessen, dass der Iran von Atommächten umzingelt ist und dass mit Atommächten anders umgegangen wird als mit denen, die keine Nukes ihr eigen nennen. Pakistan, China, Nordkorea habe sie, die Bombe, um nur einige zu nennen. Ich bin mir sicher, dass da auch nicht die nettesten Herrscher am Werke sind, aber die Kriegstrommeln tönen nicht in ihre Richtung. Warum? Sie haben Atomwaffen! Eine weitere Frage die sich stellt ist: Wie lange schauen sich Russland und China die verkommenen Verbrechen der Hegemonialherrschaft Amerikas noch an? Der iranische Botschafter in Moskau, Mohammad Reza Sajjadi, sagte, dass die syrische Armee keine Unterstützung brauche: „Die syrische Armee ist stark genug und braucht keine militärische Unterstützung aus dem Iran.“ Aber der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Seyyed Abbas Araghchi, hat vor den Folgen eines Militäreinsatzes in Syrien schon mal vorsichtshalber gewarnt.

„In einer Zeit, in der die Syrienkrise wegen des Chemiewaffeneinsatzes durch terroristische Gruppen so sensibel wie nie zuvor ist und die Nahostregion Ruhe und Besonnenheit benötigt, ist es gefährlich über Vorbereitungen für einen Militärangriff gegen Syrien ohne UN-Mandat zu sprechen“, sagte der iranische Außenamtssprecher am Montag in einem Interview mit ISNA. „Eine militärische Lösung ist weder realisierbar noch nützlich, nur durch Gespräche und politische Verständigung kann eine friedliche und dauerhafte Lösung in Syrien gefunden werden“, ergänzte er.

Was Araghchi hier vergisst, ist, dass es für die syrische Bevölkerung vollkommen irrelevant ist, ob MIT oder OHNE UN-Mandat. Seit dem Krieg im Kosovo interessiert sich die NATO einen Dreck um UN-Mandate. Die NATO ist x-fach mächtiger als die schlappe UN. Außerdem ist eine militärische „Endlösung“ sehr wohl realisierbar, die Kriegsschiffe im Mittelmeer hat Araghchi ja vielleicht übersehen, aber wie kann er die Vorgänger Syriens vergessen haben. Und nützlich? Das liegt im Auge des Betrachters. Fakt ist: Wenn Russland und China das Spiel nicht mehr mitmachen, ist die Lunte zum dritten Weltkrieg gezündet. Gelegt ist sie schon und die USA haben das Streichholz in der Hand. Das sagt unter anderem der venezolanische Präsident Nicolás Maduro: „Die USA wollen anscheinend einen großen Weltkrieg entfesseln. Wir sind am Rand eines offenen Kriegs gegen Syrien, aber wir werden das syrische Volk nicht verlassen.“

Die US-Armee sei bereit, ein Militärszenario in Syrien umzusetzen, wenn sie einen entsprechenden Befehl von US-Präsident Barack Obama bekommt (Kein Konjunktiv wie sonst immer? Hmm...), sagte US-Verteidigungsminister Chuck Hagel. Wir sehen: Interessant ist der Befehl des US-Präsidenten – die UN ist abgehakt. Kongress? Gewaltenteilung, Legislative, Exekutive, Judikative? Alles abgeschafft! Und der US-Präsident ist nichts weiter als die Nutte der Geheimdienste und der NATO, die wiederum sind nichts weiter als Machtspielzeuge der Lobbyverbände und einer kleinen elitären Klicke aus der Hochfinanz – Goldman-Sachs lässt grüßen. Zurück zum Angriff mit C-Waffen: Der russische Außenminister Lawrow, sieht die Lage sehr richtig, jedenfalls nach meiner Auffassung. Lawrow: „Nur die syrische Opposition braucht Rummel um C-Waffeneinsatz bei Damaskus“. Moskau (RIA Novosti/IRIB) - Der Rummel um die Anwendung von chemischen Waffen bei Damaskus ist laut dem russischen Außenminister nicht für die syrischen Behörden, sondern für jene nützlich, die Schläge gegen dieses Land von außen provozieren wollen.
Für die syrische Regierung wäre es sowohl aus politischer als auch aus militärischer Sicht ungünstig, während der Arbeit von UN-Inspekteuren in Syrien chemische Waffen einzusetzen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Montag in Moskau in einer Pressekonferenz. Zudem sei die gegenwärtige militärische Lage für die Regierung eher günstig und ein amerikanisch-russisches Treffen zur Vorbereitung einer Genf-Konferenz solle demnächst stattfinden. Laut Lawrow kann er nicht eindeutig die Schuldigen nennen - „im Unterschied zu denen, die bereits der Regierung die Schuld daran gegeben haben…“.
„Wir müssen abwarten, bis die Expertengruppe (der UNO) eine unvoreingenommene Untersuchung durchführt – und das allerdings nur, wenn sie nicht daran gehindert wird“, so Lawrow. Die Expertengruppe der UN wird allerdings nur feststellen, DASS C-Waffen zum Einsatz kamen, aber wahrscheinlich nicht VON WEM. Und wenn schon? Wir brauchen das schwarze Gold!

IRIB - Weltkrieg

IRIB - Syrische Armee braucht keine Hilfe

IRIB - Opposition braucht Rummel um C-Waffen

Präsident Baschar al-Assad betonte, dass Syrien ein souveränes Land ist (Anders als die BRD), welches den Terrorismus (made by USA) bekämpfen wird und selbst entscheidet, mit welchen Ländern Beziehungen aufgebaut werden, die im Interesse des syrischen Volkes sind.
In einem Interview mit der russischen Zeitung "Iswestija" bekräftigte Präsident al-Assad: „Die Mehrheit derer, die wir bekämpfen sind Takfiris. Sie folgen der Al-Kaida-Doktrin. Dann gibt es auch noch eine kleine Anzahl von gesetzlosen Söldnern." Auf dem angeblichen Einsatz von chemischen Waffen entgegnete Präsident al-Assad, dass die Aussagen der amerikanischen Regierung und derer anderer westlichen Länder mit solcher Verachtung und unverhohlener Missachtung stattfanden, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Es gebe keine Institution, geschweige denn eine Supermacht, die erst einen Vorwurf äußert und sich dann erst ans Sammeln von Beweisen macht. Der Präsident betonte, dass die Anschuldigungen politisch motiviert sind und zu dieser Zeit aufgrund der Erfolge der syrischen Armee gegen die Terroristen zur Sprache gebracht werden.

SANA - Interview mit Präsident Assad

Ende 2012 Anfang 2013 war die Rede vom „Fiscal cliff“ - Die Fiskalklippe. Die USA waren de facto pleite. Und sind es immer noch, es wird auch schlimmer anstatt besser. Logisch: Die Kohle, die wir den Griechen gepumpt haben, verbrät Obama an einem Vormittag. Die USA stoßen nach Angaben von Finanzminister Jacob Lew Mitte Oktober wieder an die gesetzliche Schuldenobergrenze. US-Finanzminister Jack Lew rief Republikaner und Demokraten im Kongress am Montag in einem Brief auf, sich möglichst bald auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze zu verständigen. Anderenfalls könne der Bund bis Mitte Oktober zahlungsunfähig sein, schrieb Lew. "Ein solches Szenario könnte die Finanzmärkte erschüttern und unsere Wirtschaft empfindlich treffen", erklärte er. Die Regierung von Präsident Barack Obama hatte ursprünglich erklärt, eine Einigung müsse bis September erzielt werden, um eine Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Na erst mal sehen, was da so in Syrien zu holen ist. Da muss doch irgendwas machbar sein.

Zeit - Fiscalcliff

„Journalismus heißt, etwas zu drucken, von dem jemand will, dass es nicht gedruckt wird. Alles andere ist Public Relations.“
George Orwell

Und jetzt alles zusammen:

O! say can you see
by the dawn’s early light,
What so proudly we hailed
at the twilight’s last gleaming,
Whose broad stripes and bright stars
through the perilous fight,
O’er the ramparts we watched,
were so gallantly streaming?
And the rockets’ red glare,
the bombs bursting in air,
Gave proof through the night
that our flag was still there;
O! say does that star-spangled
banner yet wave,
O’er the land of the free
and the home of the brave?

...

Von einer unabhängigen Presse in Amerika kann nicht die Rede sein. Nicht ein einziger Mann unter ihnen wagt es seine ehrliche Meinung auszusprechen. Wir sind die Instrumente und Vasallen der Reichen hinter den Kulissen. Wir sind Marionetten. Jene Männer ziehen an den Fäden und wir tanzen. Unsere Zeit, unsere Talente, unser Leben und unsere Kräfte sind alle Eigentum jener Männer – Wir sind intellektuelle Huren.”
- John Swinton, (1830-1901), Herausgeber und Chefredakteur der New York Times

Obama fängt Osama

Märchenrepublik - Kriegslügen als imperialistischer Trend

Dienstag, 6. August 2013

Neues und Altes aus der Presselandschaft

Amazon-Gründer kauft die "Washington Post"

Katharine Weymouth, Vorstandsvorsitzende und Verlegerin der "Washington Post", bittet alle Mitarbeiter am Montag Nachmittag, um 16:30 in das große Auditorium im Erdgeschoss der Zentrale in Washington. Solche Aufforderungen verheißen meist nichts Gutes, wie sich auch bestätigen sollte: Der Onkel von Katharine Weymouth und Aufsichtsratchef, Donald Grayham, verkündete wenige Minuten später:
"Ich habe eine sehr überraschende Ankündigung zu machen. Unser Unternehmen macht öffentlich, dass wir die 'Washington Post' an Jeff Bezos, den Gründer von Amazon, verkauft haben."
Für lächerliche 250 Millionen Dollar, als Privatperson, nicht als Chef von "Amazon".
"Wir haben das Blatt geliebt und die, die es produziert haben", sagt Donald Graham zu seinen Mitarbeitern. Aber man habe keine Antwort auf die neuen Herausforderungen des Zeitungsgeschäfts gefunden, sieben Jahre in Folge seien die Gewinne zurückgegangen.

Die "Watergate-Zeitung"


Wikipedia über die Watergate-Affäre: "Als Watergate-Affäre (oder kurz Watergate) bezeichnet man, nach einer Definition des Kongresses der Vereinigten Staaten, zusammenfassend eine ganze Reihe von gravierenden „Missbräuchen von Regierungsvollmachten“[1], die es während der Amtszeit des republikanischen Präsidenten Richard Nixon zwischen 1969 und 1974 gegeben hat. Die Offenlegung dieser Missbräuche ab Juni 1972 verstärkte in den USA massiv eine durch den Vietnamkrieg ausgelöste gesellschaftliche Vertrauenskrise gegenüber den Politikern in Washington und führte schließlich zu einem schweren Verfassungskonflikt. Höhepunkt der teils dramatischen Entwicklungen war am 9. August 1974 der Rücktritt Nixons von seinem Amt."
Dafür, dass sie die kriminellen Praktiken der Republikaner entlarvt hatten, wurden die Reporter der "Washington Post" Bob Woodward und Carl Bernstein 1973 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Sie hatten bereits nach dem Einbruch in den Watergate-Gebäudekomplex im Sommer 1971 vermutet, dass es sich nicht um eine Tat einzelner Personen, sondern um eine weitreichende politische Verschwörung unter Einschluss des Weißen Hauses handeln könnte. Na Gott sei dank, dass heutige Politdarsteller alle eine reine Weste haben(!). Staatstrojaner?! Schon wieder vergessen?
Dies geschah in einer Zeit, als der vierten Macht im Staate, der Presse, noch "Eier" attestiert werden konnten. Heute ruft Mutti Merkel die Vertreter eben genau dieser vierten (Ent)macht(ung) zu sich und bittet einfach mal darum, dass jene doch nicht ganz so detailliert über unsere "Euro-Krise" sprechen. Und was machen diese kastrierten Intellektüllen der westlichen Top Journaille? Sie tun ihr den Gefallen. Jakob Augstein schreibt in seinem Blatt, der Freitag: "[...] Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht geworden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung. An einer Stelle liest man in dürren Worten, worum es an diesem Abend im Kanzleramt ging: Merkel bat die Journalisten, zurückhaltend über die Krise zu berichten und keine Panik zu schüren.
Sie haben sich daran gehalten, die Chefredakteure
. Noch im Februar 2009, vier Monate später, wunderte sich die taz über die Medien: "Sie halten die Bürger bei Laune, auf dass diese stillhalten. Wie viel Geld bereits in die Banken gepumpt wurde, wie viele Milliarden Bürgschaftszusagen vergeben wurden (und wie viele Hartz-IV-Monats"löhne" das sind), das steht auch nicht in der Zeitung. Die Süddeutsche (vom 15. 1.) beispielsweise versteckt die Mitteilung, dass die Hypo Real Estate zum vierten Mal in vier Monaten Milliarden Bargeld und Bürgschaften braucht, unter der Überschrift "Wenn Steinbrück an die Tür klopft"." Die Bild-Zeitung übrigens bekam sogar einen Preis dafür, dass sie so "verantwortungsvoll" berichtet habe. Einen Preis, der von Journalisten verliehen wurde. [...]"
Augstein kan vielleicht als ultralinker Salonlöwe bezeichnet werden, aber er hat von seinem Daddy vielleicht doch das Ein oder Andere mitbekommen. Sein Vater, ebenfalls Pressevertreter und Spiegel-Gründer, Rudolf Augstein, ging für seine Überzeugung sogar in den Knast. Franz Josef Strauß, der damalige Verteidigungsminister, hatte die Redaktion des Spiegels besetzen lassen und Vater Augstein musste mehrere Monate (103 Tage) hinter schwedischen Gardinen verbringen. Die Anzeige gegen das Blatt wegen Landesverrats wurde niedergeschlagen.

Des Kaisers neue Kleider

Wir erinnern uns an das Märchen: Der Kaiser möchte dem Pöbel, das sind wir, sein neues, edles Gewandt vorführen. Auf Grund der Lügen, die zuvor gesät wurden, traut sich niemand, ihn darauf hinzuweisen, dass er in Wahrheit nackt ist. Nur ein Kind hat die Chuzpe diese Tatsache laut auszusprechen. Für mich ist, neben einigen anderen alternativen Medienmachern, Jakob Augstein dieses Kind. Jakob Augstein hat vor kurzer Zeit ein Buch herausgegeben, mit dem schönen und auch so wahren Titel: "Sabotage. Warum wir uns zwischen Demokratie und Kapitalismus entscheiden müssen". Mit diesem Titel ist Augstein einer der ganz wenigen "seriösen" oder auch "etablierten" Journalisten die erkannt haben, dass bereits die Geier über unseren Köpfen kreisen. Der Unterschied zum Märchen ist der, dass im Märchen der gesamte Pöbel in Gelächter ausbricht und sich nun alle trauen auszusprechen was Fakt ist: Der Kaiser ist nackt! Was diesen Punkt bei unserer Presselandschaft angeht... Nun ja, die Jungs und Mädels sind ein wenig traniger.
Ist Augstein jetzt ein Kommunist, ein Sozialist, ein Miesmacher, ein radikaler Linker, Marxist oder schlicht ein durchgeknallter Irrer? Weder noch! Er ist einer der Journalisten die zur Mangelware geworden sind. Einer der sich traut auszusprechen, dass hier ein gigantisches Machtinstrument am wirken ist, dessen Ziel es sicherlich nicht ist Bürgerrechte oder Demokratie zu stärken. Augstein war auch einer der wenigen, die sich trauten Israel in Bezug auf den Umgang mit den Palästinensern zu kritisieren, was ihn prompt auf die Topten-Liste der gefährlichsten Antisemiten des Wiesenthal-Zentrums katapultierte. Eine Keule, die bekanntlich gerne geschwungen wird. Wir erinnern uns an Günter Grass.
George Orwell war gerade zu ein Hellseher. Er hat in seinem Buch 1984, das er 1948 schrieb, gut vorhergesagt was heute Realität ist. Nur war Orwell geradezu optimistisch. Er wusste auch etwas über Journalismus zu sagen: "Journalismus heißt, etwas zu drucken, von dem jemand will, dass es nicht gedruckt wird. Alles andere ist Public Relations."

Der kleine und/oder große Zusammenhang

Nochmal zurück zu Amazon: Was bedeutet es für unsere Presse wenn sich Heuschrecken-Unternehmen (oder deren Besitzer) Zeitungshäuser unter den Nagel reißen? Ehemalige Flaggschiffe wie die "Washington Post", die ja immerhin mal auf Augenhöhe mit der "New York Times" war? Werden dann noch kritische Berichte über solch gigantische Konzerne erscheinen? Wohl eher kaum! Auch wenn Jeff Bezos beteuert, nicht in das Tagesgeschehen eingreifen zu wollen. Aber spätestens dann, wenn ein Artikel aufzeigt, dass Amazon dafür (mit)verantwortlich ist, dass kleine regionale Buchläden gerade zu aussterben, dann... ja dann müsste er doch...?! ...Einschreiten? Oder nicht?! Er wird! Andersrum wäre es schädlich für den Konzern Amazon.
"In 20 Jahren wird es keine gedruckten Zeitungen mehr geben. Wenn doch, vielleicht als Luxusartikel, den sich bestimmte Hotels erlauben, als extravaganten Service für ihre Gäste. Gedruckte Tageszeitungen werden in 20 Jahren nicht mehr normal sein." Dieser Spruch stammt von Jeff Bezos.

PRISM, Amazon und Bespitzelung

Erinnern Sie sich noch an PRISM oder TEMPORA? Oder, zugegeben etwas länger her, an Echelon, oder, sorry, die STASI?
Wollen wir uns doch folgendes merken: PRISM und der ganze andere Rotz zeigt nur, dass die Regierungen, unsere Volksvertreter, natürlich alle demokratisch gewählt, außer da wo Öl liegt, uns permanent bespitzeln und das heißt, dass jeder Schritt im Web gespeichert und analysiert wird. Alle unsere Daten sind dank X-Keyscore von NSA und Co überall und jeder Zeit abrufbar. X-Keyscore ist so etwas wie eine Super-Suchmaske sagt Bruno Kramm, Spitzenkandidat der Piratenpartei in Bayern: "Die X-Keyscore-Suche eines Agenten ist vergleichbar mit der Suche von Otto Normalverbraucher nach einem Dokument auf seiner Festplatte. Man kann sich das einfach so vorstellen, als wären die ganze Welt und alle Menschen dieser Welt auf Ihrer einen, persönlichen Festplatte gespeichert"
Durch alles was wir so im Netz machen kann natürlich auch ein Profil von uns erstellt werden. Welche Zeitungen wir so lesen? Wie lange wir uns mit bestimmten Artikel befassen? Ob wir linke oder rechte Gazetten präferieren? Oder noch schlimmer - beides?! Auch ganz gefährlich könnten wir sein, wenn wir die syrischen, iranischen oder russischen Nachrichtenagenturen verfolgen. Denn DU bist Terrorist!
Und war es nicht auch der Konzern Amazon, der Online-Speicher an US-Geheimdienste verbimmelt hat? Und entwickelt nicht auch Amazon Spitzel-Utensilien wie die Cloud für Schnüffel-Behörden? Doch, genau das! Die Welt schreibt: "Die CIA überraschte IBM Anfang des Jahres, als sie sich beim Aufbau eines Cloud-Dienstes, der sie mit Geheimdiensten rund um die Welt verbinden soll, für Amazon entschied. Der Vertrag über vier Jahre wird auf bis zu 600 Millionen Dollar geschätzt." Und hat nicht auch Amazon einst die Server von Wikileaks gesperrt? Doch! taz.de vom 02.12.2010: "'Wikileaks von Amazon-Server verdrängt. Freie Rede im Land der Freien', teilten die Enthüllungs-Aktivisten von Wikileaks über Twitter am Mittwoch mit. Die Enthüllungsplattform hatte erst vor kurzem Server bei Amazon angemietet, um die vielen Zugriffe nach den jüngsten Enthüllungen gerecht zu werden."

Das Dilemma mit dem Gedächtnis und 0 und 1

Warum sind wir nicht in der Lage Zusammenhänge zu sehen? Sind wir doof oder einfach nur kaltschnäuzige Arschlöcher denen einfach alles Peng ist? Oder liegt es an den vermehrt auftretenden Online-Ausgaben der Zeitungen? Haben die Zeitungen nicht gerade deshalb ein Problem, weil kaum noch jemand seine Zeitung als Printausgabe kauft, und statt dessen auf die meist kostenlosen Angebote im Web zurück greift? Können sich Zeitungen nicht vielleicht auch deswegen keine guten Journalisten mehr leisten, und müssen die (bedauernswerten) Redakteure nicht auch gerade deswegen die Reuters-Meldungen in die PCs kotzen. Liegt es nicht vielleicht auch daran, dass die Zeitungen nicht mehr gegen die immer schnellere Welt im Netz ankommen. Und liegt es nicht vielleicht daran, dass wir Zusammenhänge nicht mehr sehen können, weil wir so schnell vergessen? Weil unser Hirn nur Platz für die neuste, aber nicht die wichtigere Info hat? Ist deswegen Affäre X von Ex-Fußballgröße Lothar Matthäus wichtiger als der Präsidentenwechsel im Iran? Zur Erinnerung: Das war mal der gefährlichste Mann der Welt. Der ist jetzt weg. Einfach so. Ohne Krieg. Durch Wahlen. Einfach nur weil die neuen Infos die alten überholen? Weil wir gar nicht so schnell den Finger über den Retina-Touchscreen wischen können, wie neue Meldungen rein tickern? Dazu gibt es jedenfalls interessante Studien. All diese Studien laufen auf die schlichte Erkenntnis hinaus, dass rein digital aufgeschnappte Infos es überall hin schaffen. Nur nicht in unseren Schädel. Jedenfalls nicht für eine längere Zeit. Wir können also unser Verhalten, egal in welcher Hinsicht, nicht auf Grund einer Information ändern, wenn wir diese Online bekommen haben, weil wir uns schlicht nicht lang genug erinnern.
Der bereits erwähnte George Orwell war nicht der einzige "Hellseher", bereits vor Jahrzehnten sagte der Kommunikationsgott Marshall McLuhan diese Vorgänge voraus. Unter anderem, dass Medien die Ausweitungen der menschlichen Sinne sind, denen die Aufgabe der Steuerung und Gestaltung des Ausmaßes und der Form menschlichen Zusammenlebens zukommt. Nachzulesen hier

Links: KenFM


Christian Hildebrandt