SHEMITAH exposed

Are we facing a catastrophe? It is one that may begin in September of 2015 if not sooner. A 3,000 year old mystery, called the Shemitah.

COMPACT-TV Magazin

Das wichtigste TV-Nachrichtenjournal der alternativen Medienszene geht in seine dritte Ausgabe. Nein, das ist kein Eigenlob, sondern geht aus einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über COMPACT TV hervor. Auch in dieser Sendung werden wieder die heißen Themen der Zeit aufgegriffen.

Speakers' Corner

Oliver Janich und Robert Stein präsentieren aus dem Speakers' Corner Studio in München interessante Talkgäste zu aktuellen Themen.

Die ungestellten Fragen zum IS

RT Deutsch Reporter Nicolaj Gericke hat den Publizisten Jürgen Todenhöfer zu seinem Aufenthalt beim Islamischen Staat interviewt. Das 37-Minuten Interview ist das längste, welches Todenhöfer bisher zu seinen Erfahrungen mit dem IS gegeben hat und beleuchtet bis dato nicht oder nur sehr oberflächlich angesprochene Aspekte zum IS.

Demonstration gegen Münchner Sicherheitskonferenz

Vom 6. - 8. Februar fand die 51. Münchner Sicherheitskonferenz statt. Für den Samstag hatte ein breites Bündnis um den Friedenswinter zu den jährlichen Gegenprotesten aufgerufen. Nach Polizeischätzungen versammelten sich 4000 Demonstranten.

Ewald Stadler über die Ukraine-Krise

Ewald Stadler berichtet objektiv seine Eindrücke als Wahlbeobachter am Donbass im November 2014 und auf der Krim im März 2014.

Syrien Tagebücher

Die junge Russin Anastasia Popowa hat mit Mut und Fleiß ein anderes Syrien gezeigt als die NATO-Propaganda. Sie wurde dadurch zu einem wichtigen Korrektiv für alle, die den Tatsachen dieses unerklärten Krieges auf die Spur kommen wollen.

Mittwoch, 18. Juni 2014

ISIS im Irak | Der Westen bestellte das Feld, jetzt kommt die Ernte

„Herr, die Not ist groß, die Geister, die ich rief, werd' ich nicht mehr los.“ Treffender als mit diesem Zitat aus Goethes Zauberlehrling kann die aktuelle Situation im Irak wohl kaum beschrieben werden, ohne den Eindruck erwecken zu wollen, dass die Situation vor den Feldzügen der Gruppe "Islamischer Staat im Irak und der Levante" (ISIS) besonders rosig gewesen wäre. Der Irak erfährt eine neue Welle des Terrors. Das Land im Mittleren Osten ist bereits mehrere Male Schauplatz von Krieg und Zerstörung gewesen. Der Erste Golfkrieg, angetrieben durch die USA um an iranisches Öl zu kommen, endete ohne Sieger mit Waffenstillstand, aber mit hohen menschlichen Verlusten. Von mindestens 367.000 und maximal 875.000 Opfern (so genau zählt das keiner) auf beiden Seiten ist die Rede. Dieser Krieg brachte acht Jahre (1980 - 1988) Verderben.

Der Zweite Golfkrieg, oder auch erster Irakkrieg (echt verwirrend so was) begann mit der Eroberung Kuwaits durch den Irak 1990, also nur zwei Jahre später. Waren wir, also der Westen, im Ersten Golfkrieg noch ganz dicke Freunde mit Saddam (die westlichen Nationen verkauften Waffen noch und nöcher) fanden wir die Annexion Kuwaits gar nicht mehr witzig. Wer Gut und Böse ist bestimmt schließlich immer noch Washington. Ein Jahr später 1991 war der Spuk dann auch wieder vorbei. Resultat: 20.000 – 35.000 Tote auf irakischer Seite, 1200 auf kuwaitischer und die Koalition gegen Saddam (die üblichen Verdächtigen – USA, Saudis, Großbritannien usw.) kam auf 392 Gefallene. Casus Belli hier: Die Eroberung Kuwaits. Jedenfalls laut Wikipedia, als eigentlichen Casus Belli könnte auch die „Brutkasten-Lüge“ herangezogen werden.

Der Zweite Irakkrieg, oder Dritter Golfkrieg, war dann nur noch eine vollkommen völkerrechtswidrige Invasion des Iraks durch die USA und die üblichen Verdächtigen, die sich diesmal „Die Koalition der Willigen“ nannte. Casus Belli hier: Saddam ist der „zweite Hitler“ und hat Massenvernichtungswaffen, die auch bis nach Europa kommen könnten. Alles gelogen wie sich später herausstellen sollte und was der damalige US-Außenminister Colin Powell später als „Schandfleck seiner Karriere“ beschrieb. Und natürlich soll Saddam etwas mit Al-Qaida und 9/11 zu tun gehabt haben, was genau bleibt der Phantasie überlassen. Phantasie haben die Schergen in Washington schließlich genug wenn es um den Casus Belli geht. Lange Rede, kurzer Sinn: Saddam endete am Strick und die Amis waren ab 2003 im Irak um *Räusper* „Demokratie zu bringen“

Die einzigen Massenvernichtungswaffen, die man (jetzt) im Irak finden kann, hat die NATO selbst dort abgefeuert: Uran-Munition. Der Irak wurde zurück in die Steinzeit gebombt mit schrecklichen Folgen für kommende Generationen. Riesige Areale unter anderem um Bagdad sind radioaktiv verstrahlt und damit unbewohnbar. Wer die höchsten Missbildungsraten bei Neugeborenen weltweit sucht, muss nur in den Irak fliegen und dort ein Kinderkrankenhaus aufsuchen. Die Halbwertszeit der durch den Einsatz von Uran-Munition entstandenen radioaktiven Isotope beträgt 4,5 Milliarden Jahre. Der Irak ist verstrahlt.

Jetzt bekommt dieses von Terror und Krieg seit Jahrzehnten gebeutelte Land Besuch einer islamistischen Terrorgruppe – ISIS. Der Spiegel schreibt: „Die Terrorgruppe Isis wächst zu einer gefährlichen Armee heran. Die Dschihadisten haben vom irakischen Militär modernes Kriegsgerät erbeutet, und sie haben genug Geld, um sich auf dem globalen Schwarzmarkt mit den besten Waffen einzudecken. […] ISIS gilt als finanzstärkste Terrorgruppe der Welt.“ Woher hat ISIS das Geld und die Waffen? Natürlich von unseren guten Kumpeln in Saudi Arabien, die immer wieder gerne bei uns einkaufen um ihr eigenes Volk oder andere zu unterdrücken. Saudi Arabien zusammen mit Jordanien, Türkei und Katar waren und sind maßgeblich an der Bewaffnung, Ausbildung und Finanzierung eben solcher Terrorgruppen in Syrien beteiligt. Dort in Syrien sind sie Freunde, Rebellen, Opposition oder Freiheitskämpfer, die sich gegen den bösen Despoten Assad auflehnen. Jetzt im „demokratisierten“ Irak sind es Terroristen.

Die New York Times, die über zuverlässige Quellen in Washington verfügt, publizierte am 24. März 2013 einen Bericht mit dem Titel „Arms airlift to Syria rebels expands, with aid from CIA“. Dort zeichnet die Zeitung die Entwicklung dieser „secret airlifts“ nach und dokumentiert, auf welchen Wegen Katar und Saudi Arabien im Verbund mit der Türkei und Jordanien und unter der Koordination und Aufsicht der CIA gigantische Mengen an Waffen nach Syrien verfrachten, um den Aufstand gegen Assad voran zu bringen. Die Zeitung beruft sich unter anderem auf Aussagen von Jihadisten-Chefs in Syrien, Insider in Washington, Experten der Konfliktforschung sowie auf die Auswertung von Flugdaten und anderem Beweismaterial. Die geheimen Waffenlieferungen wurden in der Regel von den beteiligten Regierungen abgestritten.

Nach vorsichtiger Schätzung seien mit 160 Flügen bereits dreitausendfünfhundert Tonnen Waffen und militärisches Gerät transportiert worden, sagte Hugh Griffiths, Experte für illegalen Waffenhandel vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut, damals der New York Times. Man müsse „angesichts der Intensität und Häufigkeit dieser Flüge von einer gut geplanten und koordinierten geheimen Militäroperation ausgehen.“

Zugegeben, all diese Gruppen, die sich in den Krisengebieten in Middle East tummeln, auseinander zu halten ist recht komplex. Wer sich da aus was gründet, auflöst oder zusammenschließt ist extrem unübersichtlich. So gibt es in Syrien die Nationale Koalition (unterstützt von USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich), die Muslimbrüder und die Freie Syrische Armee (FSA) (supported durch Türkei) und die al-Qaida-nahe al-Nusra-Front. Letztere stand 2013 kurz vor ihrer Auflösung, nachdem ISIS massenhaft Mitglieder abwarb. ISIS betonte nach einem Abwerben von ca. 80 % der al-Nusra Kämpfer öffentlich, dass die al-Nusra Front und sie jetzt vereinigt sind, auch wenn dies der restliche Teil der Nusra-Front um den Anführer Abou Mohammad al Joulani mehrmals dementiert hat. Gegenwärtig sind im Juli 2013 nahezu unüberbrückbare Spannungen zwischen der ISIS und der FSA entstanden, während die Nusra-Front eher dazwischen steht und versucht sich wiederaufzubauen. Weitere syrische Rebellengruppen sagen sich von der Nationalen Koalition los, die im Westen als wichtigste oppositionelle Organisation gilt.

Ganz nebenbei wurde übrigens durch die UN ein Waffenembargo gegen die al-Nusra-Front verhängt. Richtig so! Sollen die erst mal mit den Knarren hinkommen, die wir ihnen schon gegeben haben. Ein solches Embargo bringt übrigens herzlich wenig, wenn wir weiter an die Saudis Waffen verhökern, diese dann über Umwege in den Händen islamistischer Terroristen in Syrien landen und von da in den Irak gelangen. Auch in Syrien sollte es längst zum Eingreifen durch NATO-Truppen gekommen sein, wenn es nur nach der NATO ginge. So wurde Obamas rote Linie überschritten, die er extra für Assad gezogen hat – Giftgas gegen die eigenen Leute. Da wäre er wieder gewesen, der Casus Belli für die NATO. Dumm nur, dass Russland und China da nicht mitspielten um ein Desaster wie in Libyen zu verhindern. Obamas überschrittene Linie kristallisiert sich zudem mehr und mehr als False Flag Operation heraus. Es ist wahrscheinlich, dass die Rebellen den damaligen Anschlag ausübten um eine Intervention der NATO herbeizuführen.

Apropos False Flag Operation gegen Syrien: In der Türkei trafen sich zum Gespräch Außenminister Ahmet Davutoğlu, sein Staatssekretär Feridun Sinirlioğlu, der General Yaşar Güler und Geheimdienstchef Hakan Fidan. Davutoğlu beginnt das Gespräch: "Der Premierminister hat gesagt, dass wir in der gegenwärtigen Situation diesen Angriff (gemeint ist die Bedrohung des Grabs von Süleyman Shah, dem Großvater des Gründers des Osmanischen Reiches ) als Chance für uns sehen sollten."
Der Geheimdienstchef, ein enger Vertrauter Erdoğans, schlägt sofort vor: "Ich schicke vier Männer auf die andere Seite und lasse sie acht Stück (also Granaten oder Raketen) auf ein leeres Feld (in der Türkei) schießen. Das ist kein Problem. Ein Vorwand lässt sich konstruieren..." Der General ist konsterniert: "Das ist ein direkter Kriegsgrund", sagt er. "Ich meine, was wir da tun würden, ist ein direkter Kriegsgrund!" Geplant wurde ein inszenierter Angriff auf die Türkei um diesen dann dem Assad-Regime in die Schuhe zu schieben.

Auch der Iran spielt eine Rolle. Die maßgeblich schiitische, islamische Republik Iran ist im sunnitischen Saudi Arabien verhasst, für Sunniten sind Schiiten abtrünnige Ungläubige, die man bekämpfen und töten müsse. Die Unterstützerrolle, die der Iran für das Assad-Regime spielt, macht ihn bei den Saudis auch nicht gerade beliebt. Der Irak und der Iran haben etwas gemeinsam, nämlich eine schiitische Regierung. Angebote von Seiten Irans, man könne gemeinsam mit den USA gegen ISIS ankämpfen sind von Präsident Rouhani gemacht worden, doch die Amerikaner sind nicht darauf eingegangen.

Der Experte für den Nahen Osten, Journalist und Autor Arnold Hottinger schreibt über die Beziehung Irak – Iran - USA:

„Iran genießt in Bagdad mehr Vertrauen

Das Vertrauen zwischen Maliki und der Regierung Irans ist zweifellos größer als das zwischen Maliki und den Amerikanern.  Dies schon deshalb weil die Amerikaner es nie unterlassen, Maliki öffentlich dafür zu tadeln, dass er eine einseitige Politik zugunsten der irakischen Schiiten betreibe und die Aufsässigkeit der Sunniten weitgehend selbst provoziert habe. Ganz abgesehen davon, dass er den Verbleib von amerikanischen Truppen und Ausbildern nach 2011 unterband, indem er und "sein " Parlament es ablehnten, den amerikanischen Soldaten Straffreiheit gegenüber den irakischen Gerichten zuzusichern.

Kritik der amerikanischen Offiziere

Die amerikanischen Offiziere, die heute noch als Sicherheitsoffiziere im Rahmen der amerikanischen Botschaft mit der irakischen Armee zusammenarbeiten, sprechen sich äußerst negativ über deren  Fähigkeiten, Moral und Kampfbereitschaft aus. Dies obwohl sie wissen, dass die USA vor ihrem Abzug nicht weniger als 25 Milliarden Dollars dazu verwendet hat, um diese Truppen auszubilden. Seit Maliki regiere, erklären sie, sei es mit der irakischen Armee bergab gegangen. Dies aus politischen Gründen; beständige Führungswechsel seien eine der Folgen der Politisierung der Armee.

Die amerikanischen Gewährsleute sagen, die Politisierung der irakischen Armee, Korruption, schlechte Führung, kaputte Waffen und Material, mangelndes Vertrauen zwischen Armee und Regierung hätten alle zur Demoralisierung der irakischen Truppen beigetragen. In Mosul hätten vier der 14 irakischen Brigaden kampflos das Feld geräumt und ihre, von Amerika gelieferten, Waffen dem Feind überlassen. Sogar in Bagdad kämen manche der Wachsoldaten zur Arbeit mit zivilen Kleidern unter der Uniform, so dass sie diese gegebenen Falles nur ausziehen müssten, um als Zivile zu fliehen.

Allerdings habe es sich bei den vier Brigaden um gemischte Einheiten gehandelt mit sunnitischen, schiitischen und kurdischen Soldaten. Jene, die nur aus Schiiten bestünden, stünden näher bei Bagdad und könnten sich möglicherweise als loyaler und entschlossener erweisen.“

Hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, ob der Irak, egal wie verstrahlt das Land ist, nicht über eigenes Militär und Polizei verfügt um diese Terroristen zu verjagen? Schlecht ausgerüstet und demoralisiert, aber Polizei und Militär existieren. Man muss hier nur wissen, wo die Prioritäten liegen: 100.000 Polizisten schützen die irakischen Ölanlagena, genau da fließt die Aufbauhilfe hin. 25 Milliarden Dollar haben die USA aufgebracht um die irakischen Truppen auszubilden und diese Truppen werden nicht mit 8000 ISIS-Kämpfern fertig?! Unsere Medien versuchen uns gerade zu verkaufen, dass der Einmarsch der Islamisten plötzlich aus dem Nichts kam, binnen weniger Tage, ein Blitzkrieg quasi und „Assad hat es möglich gemacht“. In Zeiten wo wir ein Handy auf 50 Zentimeter genau orten können, die NSA alles und jeden überwacht, kam der Einmarsch von 8.000 ISIS-Kämpfern ganz überraschend? Der NSA-Agent, dem das entgangen ist, sollte zur Strafe ein Jahr lang nur Angela Merkel abhören dürfen.

Die 32 bis 37 Prozent der Sunniten im Irak fühlen sich durch die schiitische Regierung diskriminiert, weshalb für einige wenige der Überfall der sunnitischen Islamisten ganz gelegen kommt. Was die USA immer noch nicht ganz verstanden haben ist, dass die Unterstützung von Terrorgruppen in Land A, das Bekämpfen der gleichen in Land B und das Hinterlassen verstrahlter Erde unweigerlich zu mehr Hass, Abneigung und Extremismus führt und somit zum Blowback. Also besser schon mal vorsorglich Kriegsschiffe in den Persischen Golf, da ist man dann auch wieder praktischer Weise in Nähe des Irans. Vielleicht ist das aber auch alles genau so geplant: Israelische Strategieexperten sahen den Irak als die größte strategische Herausforderung seitens der arabischen Staaten an. Aus diesem Grunde stand der Irak im Zentrum der Balkanisierung des Nahen und Mittleren Ostens und der arabischen Welt. Auf der Grundlage der Konzepte des Yinon-Plans haben israelische Strategen die Aufteilung des Irak in einen kurdischen Staat und zwei arabische – einen schiitischen und einen sunnitischen – Staaten gefordert. Den ersten Schritt zur Umsetzung dieser Pläne bildete der Krieg zwischen dem Irak und dem Iran, der schon im  Yinon-Plan [dieses 1982 veröffentlichte Strategiepapier wurde nach seinem Verfasser Oded Yinon, einem hochrangigen Mitarbeiter des israelischen Außenministeriums, benannt] erörtert worden war.

Zur Frage der Kurden im Irak nochmal Arnold Hottinger:
„Was die Kurden angeht, scheinen sie ihre Entscheidung bereits getroffen zu haben, indem sie Kirkuk besetzten, oder, wie sie es formulierten, vor der Bedrohung durch ISIS "in Schutz nahmen". Gleichzeitig erklärten sie sich auch bereit, Maliki gegen ISIS zu helfen. Sie nützen also das Vakuum aus, das durch den weitgehenden Zusammenbruch der irakischen Armee entstanden ist, um ihre alten Anliegen gegenüber Bagdad durchzusetzen.
Gleichzeitig zeigen sie sich auch bereit, mit Bagdad zusammenzuarbeiten. Sie wissen wohl, dass Bagdad in seiner heutigen Lage auf  ihr Hilfsangebot nicht verzichten kann und sich daher gezwungen sieht, die einseitigen Schritte seiner kurdischen Freunde und potentiellen Helfer hinzunehmen.“

Ein weiterer Experte für die Region, Jürgen Todenhöfer, schätzt die Lage im Irak so ein, dass es sich bei den kämpfenden, islamischen Truppen nicht ausschließlich um ISIS-Mitglieder handeln könne. Seiner Auffassung nach spiele ISIS als Juniorpartner des Aufstandes zwar eine militärische Rolle, aber mit ihren etwa tausend Mann vor Mossul hätten sie in der Fast-Zwei-Millionen-Stadt keine Chance. Der „Nationale, Panarabische und Islamische Widerstand“ (FNPI) hingegen ist in Mossul mit über 20 000 Mann präsent und wird von der Bevölkerung getragen. Das ist eine säkulare Koalition mehrerer Gruppen, die schon mit großem Erfolg gegen die US-Armee gekämpft haben. Dieser irakische Widerstand, bei dem Todenhöfer 2007 im umkämpften Ramadi eine Woche verbrachte, ist von den USA jahrelang systematisch totgeschwiegen worden, obwohl er ihr Hauptfeind war. Er hat sie letztlich aus dem Irak vertrieben.

Steckt der saudische Geheimdienstchef »Chemie-Bandar« hinter den Chemiewaffenangriffen in Syrien?
Wie die Videos von dem Chemiewaffen-Angriff in Syrien inszeniert wurden
Syrien: Blackout der Medien angesichts neuer Enthüllungen
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Donnerstag, 29. Mai 2014

Offizielle Liste der Bilderberg-Teilnehmer 2014



Offizielle Liste der Teilnehmer der Bilderbergkonferenz 2014 veröffentlicht


Wikipedia: Die Bilderberg-Konferenzen sind informelle, private Treffen von einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel.

Die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Konferenz ist abhängig von einer Einladung durch den Vorsitzenden und die beiden ehrenamtlichen Generalsekretäre, die nach Beratung und Empfehlung des Lenkungsausschusses erfolgt. Die Teilnehmer werden nach Bekanntgabe der offiziellen Organisatoren so ausgewählt, dass eine wohlinformierte, ausgeglichene Diskussion über die vorgegebenen Tagesordnungspunkte sichergestellt werde. Die Geschäftssprache ist Englisch. Es gilt wie beim ähnlich global ausgerichteten und diskret operierenden Council on Foreign Relations die Chatham House Rule. Es kann in allgemeinen Begriffen berichtet, aber niemals mit Namen zitiert werden.


Chairman

FRA Castries, Henri de Chairman and CEO, AXA Group

DEU Achleitner, Paul M. Chairman of the Supervisory Board, Deutsche Bank AG
DEU Ackermann, Josef Former CEO, Deutsche Bank AG
GBR Agius, Marcus Non-Executive Chairman, PA Consulting Group
FIN Alahuhta, Matti Member of the Board, KONE; Chairman, Aalto University Foundation
GBR Alexander, Helen Chairman, UBM plc
USA Alexander, Keith B. Former Commander, U.S. Cyber Command; Former Director, National Security Agency
USA Altman, Roger C. Executive Chairman, Evercore
FIN Apunen, Matti Director, Finnish Business and Policy Forum EVA
DEU Asmussen, Jörg State Secretary of Labour and Social Affairs
HUN Bajnai, Gordon Former Prime Minister; Party Leader, Together 2014
GBR Balls, Edward M. Shadow Chancellor of the Exchequer
PRT Balsemão, Francisco Pinto Chairman, Impresa SGPS
FRA Baroin, François Member of Parliament (UMP); Mayor of Troyes
FRA Baverez, Nicolas Partner, Gibson, Dunn & Crutcher LLP
USA Berggruen, Nicolas Chairman, Berggruen Institute on Governance
ITA Bernabè, Franco Chairman, FB Group SRL
DNK Besenbacher, Flemming Chairman, The Carlsberg Group
NLD Beurden, Ben van CEO, Royal Dutch Shell plc
SWE Bildt, Carl Minister for Foreign Affairs
NOR Brandtzæg, Svein Richard President and CEO, Norsk Hydro ASA
INT Breedlove, Philip M. Supreme Allied Commander Europe
AUT Bronner, Oscar Publisher, Der STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.
SWE Buskhe, Håkan President and CEO, Saab AB
TUR Çandar, Cengiz Senior Columnist, Al Monitor and Radikal
ESP Cebrián, Juan Luis Executive Chairman, Grupo PRISA
FRA Chalendar, Pierre-André de Chairman and CEO, Saint-Gobain
CAN Clark, W. Edmund Group President and CEO, TD Bank Group
INT Coeuré, Benoît Member of the Executive Board, European Central Bank
IRL Coveney, Simon Minister for Agriculture, Food and the Marine
GBR Cowper-Coles, Sherard Senior Adviser to the Group Chairman and Group CEO, HSBC Holdings plc
BEL Davignon, Etienne Minister of State
USA Donilon, Thomas E. Senior Partner, O’Melveny and Myers; Former U.S. National Security Advisor
DEU Döpfner, Mathias CEO, Axel Springer SE
GBR Dudley, Robert Group Chief Executive, BP plc
FIN Ehrnrooth, Henrik Chairman, Caverion Corporation, Otava and Pöyry PLC
ITA Elkann, John Chairman, Fiat S.p.A.
DEU Enders, Thomas CEO, Airbus Group
DNK Federspiel, Ulrik Executive Vice President, Haldor Topsøe A/S
USA Feldstein, Martin S. Professor of Economics, Harvard University; President Emeritus, NBER
CAN Ferguson, Brian President and CEO, Cenovus Energy Inc.
GBR Flint, Douglas J. Group Chairman, HSBC Holdings plc
ESP García-Margallo, José Manuel Minister of Foreign Affairs and Cooperation
USA Gfoeller, Michael Independent Consultant
TUR Göle, Nilüfer Professor of Sociology, École des Hautes Études en Sciences Sociales
USA Greenberg, Evan G. Chairman and CEO, ACE Group
GBR Greening, Justine Secretary of State for International Development
NLD Halberstadt, Victor Professor of Economics, Leiden University
USA Hockfield, Susan President Emerita, Massachusetts Institute of Technology
NOR Høegh, Leif O. Chairman, Höegh Autoliners AS
NOR Høegh, Westye Senior Advisor, Höegh Autoliners AS
USA Hoffman, Reid Co-Founder and Executive Chairman, LinkedIn
CHN Huang, Yiping Professor of Economics, National School of Development, Peking University
USA Jackson, Shirley Ann President, Rensselaer Polytechnic Institute
USA Jacobs, Kenneth M. Chairman and CEO, Lazard
USA Johnson, James A. Chairman, Johnson Capital Partners
USA Karp, Alex CEO, Palantir Technologies
USA Katz, Bruce J. Vice President and Co-Director, Metropolitan Policy Program, The Brookings Institution
CAN Kenney, Jason T. Minister of Employment and Social Development
GBR Kerr, John Deputy Chairman, Scottish Power
USA Kissinger, Henry A. Chairman, Kissinger Associates, Inc.
USA Kleinfeld, Klaus Chairman and CEO, Alcoa
TUR Koç, Mustafa Chairman, Koç Holding A.S.
DNK Kragh, Steffen President and CEO, Egmont
USA Kravis, Henry R. Co-Chairman and Co-CEO, Kohlberg Kravis Roberts & Co.
USA Kravis, Marie-Josée Senior Fellow and Vice Chair, Hudson Institute
CHE Kudelski, André Chairman and CEO, Kudelski Group
INT Lagarde, Christine Managing Director, International Monetary Fund
BEL Leysen, Thomas Chairman of the Board of Directors, KBC Group
USA Li, Cheng Director, John L.Thornton China Center,The Brookings Institution
SWE Lifvendahl, Tove Political Editor in Chief, Svenska Dagbladet
CHN Liu, He Minister, Office of the Central Leading Group on Financial and Economic Affairs
PRT Macedo, Paulo Minister of Health
FRA Macron, Emmanuel Deputy Secretary General of the Presidency
ITA Maggioni, Monica Editor-in-Chief, Rainews24, RAI TV
GBR Mandelson, Peter Chairman, Global Counsel LLP
USA McAfee, Andrew Principal Research Scientist, Massachusetts Institute of Technology
PRT Medeiros, Inês de Member of Parliament, Socialist Party
GBR Micklethwait, John Editor-in-Chief, The Economist
GRC Mitsotaki, Alexandra Chair, ActionAid Hellas
ITA Monti, Mario Senator-for-life; President, Bocconi University
USA Mundie, Craig J. Senior Advisor to the CEO, Microsoft Corporation
CAN Munroe-Blum, Heather Professor of Medicine and Principal (President) Emerita, McGill University
USA Murray, Charles A. W.H. Brady Scholar, American Enterprise Institute for Public Policy Research
NLD Netherlands, H.R.H. Princess Beatrix of the
ESP Nin Génova, Juan María Deputy Chairman and CEO, CaixaBank
FRA Nougayrède, Natalie Director and Executive Editor, Le Monde
DNK Olesen, Søren-Peter Professor; Member of the Board of Directors, The Carlsberg Foundation
FIN Ollila, Jorma Chairman, Royal Dutch Shell, plc; Chairman, Outokumpu Plc
TUR Oran, Umut Deputy Chairman, Republican People’s Party (CHP)
GBR Osborne, George Chancellor of the Exchequer
FRA Pellerin, Fleur State Secretary for Foreign Trade
USA Perle, Richard N. Resident Fellow, American Enterprise Institute
USA Petraeus, David H. Chairman, KKR Global Institute
CAN Poloz, Stephen S. Governor, Bank of Canada
INT Rasmussen, Anders Fogh Secretary General, NATO
DNK Rasmussen, Jørgen Huno Chairman of the Board of Trustees, The Lundbeck Foundation
INT Reding, Viviane Vice President and Commissioner for Justice, Fundamental Rights and Citizenship, European Commission
USA Reed, Kasim Mayor of Atlanta
CAN Reisman, Heather M. Chair and CEO, Indigo Books & Music Inc.
NOR Reiten, Eivind Chairman, Klaveness Marine Holding AS
DEU Röttgen, Norbert Chairman, Foreign Affairs Committee, German Bundestag
USA Rubin, Robert E. Co-Chair, Council on Foreign Relations; Former Secretary of the Treasury
USA Rumer, Eugene Senior Associate and Director, Russia and Eurasia Program, Carnegie Endowment for International Peace
NOR Rynning-Tønnesen, Christian President and CEO, Statkraft AS
NLD Samsom, Diederik M. Parliamentary Leader PvdA (Labour Party)
GBR Sawers, John Chief, Secret Intelligence Service
NLD Scheffer, Paul J. Author; Professor of European Studies, Tilburg University
NLD Schippers, Edith Minister of Health, Welfare and Sport
USA Schmidt, Eric E. Executive Chairman, Google Inc.
AUT Scholten, Rudolf CEO, Oesterreichische Kontrollbank AG
USA Shih, Clara CEO and Founder, Hearsay Social
FIN Siilasmaa, Risto K. Chairman of the Board of Directors and Interim CEO, Nokia Corporation
ESP Spain, H.M. the Queen of
USA Spence, A. Michael Professor of Economics, New York University
FIN Stadigh, Kari President and CEO, Sampo plc
USA Summers, Lawrence H. Charles W. Eliot University Professor, Harvard University
IRL Sutherland, Peter D. Chairman, Goldman Sachs International; UN Special Representative for Migration
SWE Svanberg, Carl-Henric Chairman, Volvo AB and BP plc
TUR Taftalı, A. Ümit Member of the Board, Suna and Inan Kiraç Foundation
USA Thiel, Peter A. President, Thiel Capital
DNK Topsøe, Henrik Chairman, Haldor Topsøe A/S
GRC Tsoukalis, Loukas President, Hellenic Foundation for European and Foreign Policy
NOR Ulltveit-Moe, Jens Founder and CEO, Umoe AS
INT Üzümcü, Ahmet Director-General, Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons
CHE Vasella, Daniel L. Honorary Chairman, Novartis International
FIN Wahlroos, Björn Chairman, Sampo plc
SWE Wallenberg, Jacob Chairman, Investor AB
SWE Wallenberg, Marcus Chairman of the Board of Directors, Skandinaviska Enskilda Banken AB
USA Warsh, Kevin M. Distinguished Visiting Fellow and Lecturer, Stanford University
GBR Wolf, Martin H. Chief Economics Commentator, The Financial Times
USA Wolfensohn, James D. Chairman and CEO, Wolfensohn and Company
NLD Zalm, Gerrit Chairman of the Managing Board, ABN-AMRO Bank N.V.
GRC Zanias, George Chairman of the Board, National Bank of Greece
USA Zoellick, Robert B. Chairman, Board of International Advisors, The Goldman Sachs Group

AUT Austria GRC Greece
BEL Belgium HUN Hungary
CAN Canada INT International
CHE Switzerland IRL Ireland
CHN China ITA Italy
DEU Germany NLD Netherlands
DNK Denmark NOR Norway
ESP Spain PRT Portugal
FIN Finland SWE Sweden
FRA France TUR Turkey
GBR Great Britain USA United States of America

Bilderberger - Wie mächtig sind sie wirklich

Die regelmäßigen Treffen der Bilderberger und der Trilateralen Kommission sorgen stets für viel Aufsehen. Doch wie mächtig sind diese Gruppen wirklich? Welchen Einfluss haben sie auf Wirtschaft und Politik? Das klärt dies Talkrunde mit spannenden Gästen wie Andreas von Bülow, ehemaliger Bundesminister und Buchautor, und Jan Gaspard, Autor, Journalist und Chefredakteur von Nexworld

Bilderberger - Zentrum der Macht

Der Bestsellerautor Andreas von Rétyi führt Sie durch diese enthüllende Dokumentation über die Bilderberger. Sehen Sie ein exklusives Interview mit Andreas von Bülow, einem ehemaligen Teilnehmer an einer Bilderberger-Konferenz, sowie brisante Interviews mit den Bilderberger-Kritikern und Enthüllungsjournalisten Daniel Estulin und Geoff Matthews. Der Bürgermeister von Rottach-Egern berichtet über seine Erfahrungen, als sich die Bilderberger im Mai 2005 in einem Luxushotel in seiner Stadt trafen. Wie äußern sich deutsche Politiker zu den Bilderberger-Treffen und welche von ihnen haben bereits daran teilgenommen?


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Donnerstag, 15. Mai 2014

Diesem Obdachlosen hilft niemand. Doch was passiert, wenn er einen Anzug trägt, wird Sie schockieren ►

Ein Obdachloser liegt auf dem Asphalt, ruft nach Hilfe. Unzählige Passanten laufen an ihm vorbei, viele sehen ihn an. Und trotzdem gehen sie unbeirrt weiter und ignorieren den Hilfebedürftigen.

Doch was passiert, wenn es kein "Penner" ist, der sich in einer Notsituation befindet? Was ist, wenn ein Mann im Anzug Hilfe braucht? Der französische Youtuber Norni hat einen Versuch gestartet - mit einem unglaublichen Ergebnis.

- The Huffington Post

Sonntag, 27. April 2014

KenFM im Gespräch mit: Jürgen Rose (Teil 3) ►

Die Großväter von Jürgen Rose dienten ihrerzeit beim Militär. Auch Roses Vater war im Zweiten Weltkrieg Jagdflieger - und dennoch glaubte er nicht an seinen Sohn, als dieser ihm von seinen Plänen erzählte, zum Militär gehen zu wollen. Der junge Jürgen Rose ließ sich hierdurch jedoch nicht entmutigen und verpflichtete sich 1977 bei der Luftwaffe.

Dreißig Jahre später, 2007, wurde eine große Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam, da er ersuchte, sich von seinen Aufgaben zur Unterstützung des Afghanistan-Kriegs und der Operation Enduring Freedom entbinden zu lassen, da er nicht ausschließen konnte, dass er, gerade in Hinblick auf die TORNADO-Waffensysteme, zu völkerrechtswidrigen Kriegshandlungen beiträgt. Sein Ersuch hatte Erfolg.

Screenshot:

Samstag, 26. April 2014

KenFM im Gespräch mit: Jürgen Rose (Teil 2) ►

Die Großväter von Jürgen Rose dienten ihrerzeit beim Militär. Auch Roses Vater war im Zweiten Weltkrieg Jagdflieger - und dennoch glaubte er nicht an seinen Sohn, als dieser ihm von seinen Plänen erzählte, zum Militär gehen zu wollen. Der junge Jürgen Rose ließ sich hierdurch jedoch nicht entmutigen und verpflichtete sich 1977 bei der Luftwaffe.

Dreißig Jahre später, 2007, wurde eine große Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam, da er ersuchte, sich von seinen Aufgaben zur Unterstützung des Afghanistan-Kriegs und der Operation Enduring Freedom entbinden zu lassen, da er nicht ausschließen konnte, dass er, gerade in Hinblick auf die TORNADO-Waffensysteme, zu völkerrechtswidrigen Kriegshandlungen beiträgt. Sein Ersuch hatte Erfolg.

Screenshot:

Freitag, 25. April 2014

MONTAGSDEMO - Jetzt erst recht! Ein Film von Frank Höfer & Jan Gaertig ►

"Wir haben eine Idee. Eine Idee von Frieden, Einigkeit und Freiheit. Darum stehen wir auf der Straße und bekunden unsere Solidarität mit jedem Menschen, jeder politischen Richtung, jeder Kultur jeder Religion und jeder Weltanschauung, die für Frieden und Freiheit steht." Mit diesen Worten eröffnete der Initiator der neuen Montagsdemos Lars Mährholz am Potsdamer Platz die Ostermontags-Mahnwache.

Seit Mährholz erkannt hat, dass etwas mit der Welt nicht stimmt - genauer gesagt, dem Weltfinanzsystem, mobilisiert er Gleichgesinnte jeden Montag auf die Straße zu gehen. Ihm machen es seitdem bundesweit viele nach und so kommen immer mehr Menschen in vielen deutschen Großstädte immer wieder montags zusammen.

Ganz zum Ärger des Establishment, welches routiniert zur Nazikeule greift und Ex-Grünenchefin Jutta Ditfurth in den Ring schickt. Mit reflexauslösenden Parolen lässt sie der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk jeden diffamieren, der die Systemfrage stellt. Doch die "veröffentliche Meinung" bildet die "Öffentliche Meinung" nicht ab. Diese macht sich mit schnell wachsender Tendenz auf den Montagsdemos bemerkbar, wo die Teilnehmer sich nicht länger in rechts und links spalten lassen. Denn sie haben erkannt, dass es einen Kampf zwischen dem 1% oben und den 99% unten gibt.

Wer diesen Film via facebook, und Blogs verbreiten möchte, nutzt bitte diesen Link

"MONTAGSDEMO - Jetzt erst recht!" Ein Film von Frank Höfer und Jan Gaertig.

MIT: Andreas Popp, Lars Mährholz, Jürgen Elsässer, Rico Albrecht, Marcel Wojnarowicz und Ken Jebsen (KenFM)

(C) NuoViso Filmproduktion 2014

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Screenshot:

Mittwoch, 23. April 2014

KenFM am Set: Rüdiger Lenz bei der 5. Montagsdemo für Frieden in Berlin ►

Rüdiger Lenz ist Täter- und Opfertherapeut und hat das Nichtkampf-Prinzip entwickelt. Dieses Nichtkampf-Prinzip ist eng verknüpft mit der Forderung nach Frieden. Vergangene Woche reiste er deshalb nach Berlin, um die Teilnehmer der 5. Berliner Montagsdemonstration in einem Kurzvortrag mit den Grundsätzen des Nichtkampf-Prinzips vertraut zu machen.

Zudem nutzte die KenFM-Redaktion die Gunst der Stunde, um ein weiteres Studio-Gespräch mit Rüdiger Lenz zu führen und die aktuellen Ereignisse mit einem Täter- und Opfertherapeuten analysieren zu können. Das Gespräch wird Ende April auf KenFM erscheinen. Zudem sei auf die bevorstehende, von Rüdiger Lenz organisierte Tagesveranstaltung am 17. Mai zum Thema "Frieden" in Walsrode, Niedersachsen, hingewiesen. Nähere Informationen hierzu finden sich in den nächsten Wochen auf seiner Homepage und seinem Facebook-Profil.

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KenFM im Gespräch mit: Jürgen Rose (Teil 1) ►

Die Großväter von Jürgen Rose dienten ihrerzeit beim Militär. Auch Roses Vater war im Zweiten Weltkrieg Jagdflieger - und dennoch glaubte er nicht an seinen Sohn, als dieser ihm von seinen Plänen erzählte, zum Militär gehen zu wollen. Der junge Jürgen Rose ließ sich hierdurch jedoch nicht entmutigen und verpflichtete sich 1977 bei der Luftwaffe.

Dreißig Jahre später, 2007, wurde eine große Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam, da er ersuchte, sich von seinen Aufgaben zur Unterstützung des Afghanistan-Kriegs und der Operation Enduring Freedom entbinden zu lassen, da er nicht ausschließen konnte, dass er, gerade in Hinblick auf die TORNADO-Waffensysteme, zu völkerrechtswidrigen Kriegshandlungen beiträgt. Sein Ersuch hatte Erfolg.

Schon in den Jahren davor war Rose publizistisch tätig, schrieb für verschiedene vorwiegend linke Zeitungen Bundeswehr-kritische Kommentare und wurde 2006 Mitglied im Arbeitskreis Darmstädter Signal, in dem sich ehemalige und aktive Bürger in Uniform zusammenschließen, die sich der Friedensbewegung verbunden fühlen und der Bundeswehr kritisch gegenüber stehen.

Wegen verschiedener kritischer Äußerungen, mit denen er gegen das Soldatengesetz verstieß, wurde er zu Geldbußen von über 3000 Euro verurteilt. 2009 veröffentlichte Rose das Buch "Ernstfall Angriffskrieg: Frieden schaffen mit aller Gewalt?", in dem er sich unter anderem mit der Kriegspropaganda der vergangenen Jahrzehnte beschäftigt und weitere Kameraden vorstellt, die ihr Gewissen nicht gegen eine Uniform getauscht haben.

KenFM besuchte Jürgen Rose in München und führte ein knapp zweieinhalbstündiges Gespräch, das in drei Teilen veröffentlicht wird. Teil 2 erscheint am 25. April.

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Dienstag, 22. April 2014

Andreas Popp | Ostermontag auf dem Potsdamer Platz in Berlin

Hinweis: Der großen Nachfrage nach einem Livestream (also einer Live-Übertragung des Ereignisses in die Wohnzimmer derjenigen, die Andreas nicht vor Ort unterstützen können bzw. wollen) möchten wir nicht nachkommen. Diese Veranstaltung wird vor allem ein zwischenmenschliches Ereignis, das man allein durch Video und Audio ohnehin nur gefiltert sehen und hören kann, anstatt es zu erfahren (er-fahren! ;-). Wir wünschen uns eine zahlreiche Unterstützung vor Ort, damit alle Menschen, für die wir das tun, erfahren und erkennen, wie viele sie sind! Bitte kommen Sie hinter dem Monitor hervor und aus dem stillen Kämmerlein heraus nach Berlin auf die Straße!

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Montag, 21. April 2014

NATO | Geheimarmeen in Europa

Die North Atlantic Treaty Organisation (NATO), die von den USA angeführte grösste Militärallianz der Erde, hat nach dem Zweiten Weltkrieg in allen Ländern Westeuropas geheime Armeen aufgebaut, welche von den angelsächsischen Geheimdiensten CIA und MI6 trainiert wurden und in einigen Ländern scheinbar in schwere Verbrechen verwickelt waren, darunter Mord, Folter, Staatsstreich und Terror.

Der Fall Henry Kissinger | Kriegsverbrecher und Nobelpreisträger

Zwölf Jahre lang leitete der mit allen diplomatischen Wassern gewaschene Kissinger die Geschicke der amerikanischen Außenpolitik. Doch der Journalist Christopher Hitchens fordert, ihn als Kriegsverbrecher vor Gericht zu stellen. Gleichzeitig versucht eine Gruppe von Juristen, den Fall Kissinger vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zu bringen.

Der Film erläutert die Vorwürfe Hitchens gegen Kissinger anhand reichhaltigen Archivmaterials aus Vietnam, Kambodscha, Chile und Osttimor, das zum Teil spektakuläre neue Beweise für die Verantwortung eines Mannes für eine ganze Reihe illegaler Machenschaften und Menschenrechtsverletzungen erbringt. Und der Film zeigt den geistreichen Kämpfer Kissinger -- nach wie vor graue Eminenz der amerikanischen Außenpolitik -, wie er mit prominenten Gästen auf Galaempfängen scherzt und sich mit dem UNO-Generalsekretär Kofi Annan über Moral unterhält.

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Es begann mit einer Lüge | NATO im Kosovo-Krieg

Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg - die story

24. März 1999: Im italienischen Piacenza starten deutsche Kampfjets gegen Jugoslawien. Es ist der erste Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg - ein Tabubruch.

Bundeskanzler Schröder erklärt im Fernsehen: "Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen eine friedliche Lösung im Kosovo auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." 78 Tage führte die NATO dann Krieg gegen Jugoslawien - nicht nur mit Bomben. NATO-Sprecher Shea bringt es im Film auf den Punkt. "Dieser Krieg war auch ein Kampf um die Bilder." Nur aus einem Grund durften deutsche Soldaten am Krieg teilnehmen und der hiess: Abwendung einer humanitären Katastrophe. Doch war dieses Szenario - vor dem Bombardement der NATO - im Kosovo anzutreffen? Gab es die ethnischen Säuberungen wirklich schon vor dem Krieg?

War made easy | Wenn Amerikas Präsidenten lügen

So unterschiedlich Amerikas Präsidenten in den vergangenen 50 Jahren auch waren, sie waren in einem alle gleich. Sie alle waren wahre Könner in der Kunst der Lüge, wenn sie das eigene Land zu einem Krieg verführen wollten. Und ihre Methoden glichen sich. Diese "Gehirnwäsche mit Tradition" hat der amerikanische Wissenschaftler Norman Solomon erforscht, und die beiden Dokumentarfilmer Loretta Alper und Jeremy Earp haben dies in einem wunderbar eindrucksvollen Film erzählt.

Des Wahnsinns fetteste Beute

Der EURO zerrüttet Europa. Immernoch wird ein griechischer EURO in einen deutschen EURO 1:1 umgetauscht. Während Länder wie Griechenland, Portugal und Italien jahrzehnte über ihre Verhältnisse lebten, wird nun der deutsche Wohlstand verpfändet, um die immer höheren Rettungsschirme zu spannen, die den Pleitestaaten die letzte Rettung sein sollen. Doch das sind sie nicht. Die Rettungsaktionen führen zu noch mehr Schulden und treibt.

Der Begründer der Mittelstandökonomie Prof. Dr. Eberhard Hamer sieht die gesamte Eurozone durch einen internationalen Währungskrieg bedroht, bei dem es darum ginge von den Schwächen des US Dollars abzulenken. Die USA zwangen ihre Leitwährung der gesamten Welt auf und drucken nun die gesamte Weltwirtschaft in die Inflation.

Loose Change | 2nd Edition

Die spektakulärste Doku zum 11.September erstmalig professionell auf deutsch synchronisiert.

Hart an der Grenze zur Verbreitung von Verschwörungstheorien, stellt der Film eine Reihe von wichtigen Fragen zur Verwicklung der US-Geheimdienste in die Terroranschläge. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) berichtet heute über die Dokumentation "Loose Change 2nd Edition", die sich mit den Ereignissen des 11. September beschäftigt. Zehn Millionen Menschen sollen das kostenlos abrufbare Video bereits gesehen haben.

Die FAS: "Das Besondere an der Video-Dokumentation ist vielleicht, daß sie kein Geheimnis hat. Im Prinzip ist der Film ein Zusammenschnitt von öffentlich zugänglichen Dokumenten, von Ausschnitten aus Fernsehberichten und -interviews, von Regierungszitaten und Augenzeugeninterviews. Das alles ist im MTV-Stil aufbereitet, mit vielen Blenden, schnellen Schnitten und einem permanenten Musikbett

Der Film will mit dieser Mischung vor allem Fragen aufwerfen: Was waren das für Explosionen, die Augenzeugen gehört haben, kurz nachdem die Flugzeuge eingeschlagen sind? Warum wurde Ground Zero nicht wie jeder andere Tatort zur Spurensuche abgesperrt? Und wer profitierte vom 11. September?

Terrorstorm | by Alex Jones

Alex Jone´s Terrorstorm behandelt die "Geschichte" der gefälschten Terroranschläge, angefangen mit dem Reichstagsbrand, über Pearl Harbour, dem 7/7-Bombing in London und mit dem Hauptaugenmerk auf 9/11. Sehr aufschlussreich und informativ. Deutsche Synchronisation: infokrieg.tv

Sonntag, 20. April 2014

Die Schattenmacht der Ratingagenturen

"Sie gehören zu den mächtigsten Organisationen der Erde, entscheiden, wer auf dieser Welt Geld bekommt und wer nicht und zu welchem Preis. Das ist eine Macht, die hat keine Armee der Welt." So schätzt der Börsen- und Finanzexperte Dirk Müller Rating-Agenturen ein. Für den als neoliberal geltenden Chef des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Thomas Straubhaar, sind die drei großen Rating-Agenturen "Standard&Poor's"(S&P), "Moody's" und "Fitch" gefährliche Brandbeschleuniger der Finanzwelt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hält die sogenannten Kreditwächter für "fehlbar". "Sie übertreiben und sie haben natürlich materielle Interessen", sagte der Minister in der ZDF-Dokumentation und kündigt an, sie schärfer beobachten und stärker in Haftung nehmen zu wollen. Selten sind Urteile über Unternehmen so drastisch ausgefallen wie über Rating-Agenturen und dennoch geht fast nichts mehr in der Finanzwelt ohne ein Rating und erst recht nicht ohne ein Rating der großen Drei. S&P's, Moody's und Fitch führen 97% aller weltweiten Bewertungen durch. Sie entscheiden darüber, wer kreditwürdig ist und wer nicht. Sie beurteilen Kommunen, Konzerne, Wertpapiere und Länder. Sie haben großen Einfluss auf fast alle Finanz- und Wirtschaftsaktivitäten dieser Welt.

Dass die Bewertungen der Rating-Agenturen die Finanzkrise 2008 mit ausgelöst und entscheidend zur Eurokrise beigetragen haben, ist in der Politik- und Finanzwelt kaum mehr umstritten.

ZDFzoom schaut sich das System der Rating-Agenturen an und stellt fest: Jahrelang konnten sie fast unbeaufsichtigt schalten und walten, wie sie wollten. Regeln und Kontrollen wurden erst nach und nach verschärft. Kritiker sagen viel zu spät.

In Gesprächen mit Insidern erfahren die beiden Autoren Christian Dezer und Beate Höbermann aber auch wie es im Inneren der Agenturen zuging und zugeht. Anhand von Wirtschaftsdatenbanken und Gesprächen mit Experten zeichnen sie ein Bild der Eigentümerverhältnisse nach, vor denen auch der EU-Kommissar für Binnenmarkt warnt. Im ZDF-Interview erklärt Michel Barnier: "In der Vergangenheit gab es einige Fälle von finanziellen Akteuren, die Anteilseigner von Rating-Agenturen waren, die ihre eigenen Produkte bewertet haben. Es gab schwerwiegende Interessenskonflikte, es gab keine Transparenz."

Der Film erzählt die Geschichten von Menschen, die sich auf die Benotung der Agenturen verlassen und ihr Erspartes oder hart erarbeitetes Gemeindegeld verloren haben. Nie mussten die Rating-Agenturen für Ihre Fehler haften. Als US-amerikanische Unternehmen haben sie sich auf das Recht der freien Meinungsäußerung berufen, und die ist in den USA verfassungsrechtlich geschützt.

Die Dokumentation macht deutlich, dass nach und nach ein Umdenken beginnt. Justizbehörden und Gerichte werden aktiv. Zum ersten Mal überhaupt wurde erst kürzlich in Australien die weltweit größte Rating-Agentur zu Schadenersatz verurteilt. Und jetzt stehen in Frankfurt und New York weitere Prozesse an.

Staatsgeheimnis Bankenrettung

Im Verlauf der Eurokrise haben zahlreiche Banken gigantische Summen verloren. So sehen sich Staaten wie Griechenland, Spanien und Irland gezwungen, ihre Geldinstitute mit Milliardenbeträgen zu stützen. Aber wohin fließt das Geld wirklich? Wem schulden die maroden Banken das Geld? Der Wirtschaftsjournalist Harald Schumann sucht nach Antworten. 50 Milliarden Euro in Griechenland, 70 Milliarden Euro in Irland, 40 Milliarden Euro in Spanien - ein Eurostaat nach dem anderen sieht sich gezwungen, seine Banken mit gigantischen Summen zu stützen, um damit die Verluste auszugleichen, die den Geldhäusern aus faulen Krediten entstanden sind. Aber wohin gehen die Milliarden eigentlich? Wer sind die Begünstigten? Mit dieser einfachen Frage reist der preisgekrönte Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor Harald Schumann quer durch Europa und bekommt verblüffende Antworten. Die Geretteten sitzen - anders als häufig vermittelt und von vielen angenommen wird - nicht in den ärmeren Eurostaaten, sondern hauptsächlich in Deutschland und Frankreich. Ein großer Teil des Geldes landet nämlich bei den Gläubigern der Banken, die gerettet werden wollen oder müssen. Und obwohl diese Anleger offenkundig schlecht investiert haben, werden sie - entgegen aller Logik der freien Marktwirtschaft - auf Kosten der Allgemeinheit vor jeglichen Verlusten geschützt. Warum ist das so? Wer bekommt das Geld? Eigentlich simple Fragen, die aber den Kern der europäischen Identität berühren. Harald Schumann gelingt es auf seine eigene, unnachahmliche Weise, dieses komplizierte Thema jedermann verständlich zu machen. Und er vertritt ebenso kenntnisreich wie beherzt seine Meinung. "Staatsgeheimnis Bankenrettung" ist der leidenschaftlichste Film, der je zur Bankenkrise gemacht wurde.

Samstag, 19. April 2014

EUPOLY - Ein europäischer Albtraum


Seit 2002 ist der Euro auch in Deutschland das offizielle Zahlungsmittel. Nun – mehr als 10 Jahre danach – versinkt die Eurozone im Chaos. Die Wirtschaft lahmt, ein Staat nach dem anderen rutscht in die Pleite und muss gerettet werden. Besonders im Süden explodiert die Arbeitslosigkeit, die Jugend ist besonders stark betroffen.

Diese Doku wirft einen Blick hinter den Vorhang und versucht zu ergründen, wer die eigentlichen Profiteure sind und waren. Wo wird die Reise hingehen und was werden die Folgen sein? Kann man den Crash noch verhindern und welche Alternativen gibt es?

In einer packenden Zeitlinie wird aufgezeigt wie die Dinge sich entwickelt haben und der zunehmenden Dynamik Rechnung getragen. Nicht nur Experten und Zeitzeugen kommen zu Wort, auch verschüttet geglaubte Originalaufnahmen helfen Aussagen von damals wieder in das Bewußtsein zu rücken.

Syrien | Tagebücher

Die junge Russin Anastasia Popowa hat mit Mut und Fleiß ein anderes Syrien gezeigt als die NATO-Propaganda. Sie wurde dadurch zu einem wichtigen Korrektiv für alle, die den Tatsachen dieses unerklärten Krieges auf die Spur kommen wollen.

Was ist in Syrien passiert? Woher kam das Chaos in einem schönen, ruhigen Land? Syrer, die für den Krieg verurteilt werden? Diese Fragen werden im Film "Syrisches Tagebuch" beantwortet

Reporter: Anastasiya Popova
Kameramann: Michael Witkin
Regisseur: Evgeny Lebedev

Sieben Monate Berichterstattung aus Syrien

Deadly Dust | Todesstaub

Diese Dokumentation von Frieder Wagner erzählt von einem Kriegsverbrechen: dem Einsatz der Uranmunition im Irak, im Bosnienkrieg und im Kosovo. Diese „Wunderwaffe der Alliierten durchdringt einen feindlichen Panzer wie ein Messer die Butter. Dabei verbrennt das radioaktive Uran, das zudem hochgiftig ist und eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren hat, zu winzigsten Nanopartikelchen. Eingeatmet können sie tödliche Krebstumore verursachen und den genetischen Code aller Lebewesen für viele Generationen deformieren. In den betroffenen Ländern sind dadurch inzwischen ganze Regionen unbewohnbar geworden.

Der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther machte nach dem Golfkrieg 1991 als erster auf die verheerenden Folgen von solchen Urangeschossen aufmerksam und wurde dafür in Deutschland diskreditiert und verfolgt. Der Film begleitet ihn und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt.

Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.

BILD Zeitung von CIA (mit)gegründet

Ehemaliger Bundesminister für Forschung und Technologie Andreas von Bülow gehörte viele Jahre der Parlamentarischen Kontrollkommission der Nachrichtendienste an. Hier spricht er über die deutschen Medien, die allesamt nach 1945 gegründet wurden, amerikanische Presse-Lizenzen bekamen, Verträge über nur positive Berichterstattung über USA und Israel unterschrieben und von CIA geleitet wurden.

Eine Nachricht an die deutsche Bevölkerung! Die Wurzel allen Übels...

Fiatgeld (auch englisch Fiat money) ist ein Objekt ohne intrinsischen Wert, das als Tauschmittel dient. Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, das z. B. als Tabak, Reis, Gold oder Silber neben dem äußeren Tauschwert auch einen intrinsischen (Waren-)Wert hat, der unabhängig von Regierungserlässen ist, solange damit bezahlt werden darf.

"Deswegen stehen wir hier noch" - Ken Jebsen über die Kritik an den Montagsdemos

Der ehemalige Radiomoderator Ken Jebsen bringt die Dinge auf den Punkt. Daher spricht er auch zu den Demonstranten der Montagsdemos, die seit einigen Wochen großen Zulauf haben. Er spricht den Menschen dort aus der Seele - deswegen hört man ihm gerne zu.

Dennoch hagelt es bösartige Kritik an den Friedensdemonstranten seitens der Massenmedien. NuoViso bat Ken Jebsen um eine kurze Stellungsnahme zu der aktuellen Diffamierungskampagne gegen ihn und die Montagsdemos.

Sonntag, 26. Januar 2014

Ukraine | Der zweite Versuch


Seit Wochen herrschen Proteste in der Ukraine. Die Medien zeichnen ein Bild von einer geschlossenen Opposition mit Boxer Vitali Klitschko an der Spitze, die sich gegen den prorussischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch richtet und eine Anbindung an die EU anstrebt.
Aber: Es ist eben nicht so, dass die gesamte Bevölkerung der Ukraine einen Anschluss an die EU will. Wer will das schon? Die Ukraine ist geteilt, während ein Teil des Westens der Ukraine eine Annektierung an die Europäische Union für wünschenswert hält, ist der Osten eher russophil. Das Verhältnis in der Bevölkerung - pro Russland zu pro EU - hält sich etwa Fünfzig zu Fünfzig.

Der erste Versuch 2004

Bei den Wahlen in der Ukraine 2004 konnte keiner der 24 Präsidentschaftskandidaten die absolute Mehrheit erreichen. Es kam zu Stichwahlen zwischen den russisch orientierten Wiktor Janukowytsch und dem westlich orientierten Wiktor Juschtschenko und zur Orangenen Revolution.
Janukowytsch gewann die Wahl knapp. Sehr knapp! Mit 49,42 Prozent der Stimmen, Juschtschenko erhielt 46,69 Prozent. Rufe der Wahlmanipulation wurden laut und schließlich befasste sich, unter Begleitung massiver Proteste, das oberste ukrainische Gericht mit der Sache und erklärte die Stichwahlen am 03. Dezember 2004 für ungültig und ordnete eine Wiederholung bis zum 26. Dezember 2004 an. Am 28. Dezember gab die Wahlkommission das vorläufige amtliche Endergebnis bekannt, wonach Wiktor Juschtschenko zum Sieger erklärt wurde. Er erzielte 51,99 % und Wiktor Janukowytsch 44,19 % der abgegebenen Stimmen. Die Orientierung gen Westen schien geglückt.
Janukowytsch wurde 2006 Regierungschef, zu Beginn des Jahres 2010 wurden Neuwahlen angesetzt. Janukowytsch setzte sich in der Stichwahl am 7. Februar 2010 mit 48,8 Prozent der Stimmen gegen die Multimillionärin Julija Tymoschenko durch und wurde Präsident. Tymoschenko wurde 2011 inhaftiert und sitzt bis heute. Der bisherige Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko war bereits im ersten Wahlgang ausgeschieden. Es wurde wieder prorussisch.

Der zweite Versuch 2013/14

Die Protagonisten der heute neu entfachten Twitter-Revolution wünschen sich nicht nur ein Ende der Korruption im Lande (was auch sicherlich alle anderen befürworten würden), sie visieren einen Lebensstandard an, wie sie ihn aus Frankreich oder Deutschland (meinen) zu kennen. Die Revolutionäre der aktuellen Proteste glauben, dass, wenn Janukowytsch und seine Regierung gestürzt ist, der neue Präsident (vielleicht Klitschko) für bessere Verhältnisse sorgen würde, da er einen Anschluss an die EU voran treiben würde. Was die meist recht jungen Twitter-Revoluzzer dabei vergessen ist, dass auch Rumänien zur EU gehört. Dort ist die Armut immer noch so hoch, dass für viele Menschen die einzige Aussicht auf Besserung die Armutsmigration nach Deutschland ist.
Die derzeitigen Steineschmeißer auf und um den Maidan in Kiew haben mit Sicherheit jedes Recht sich gegen eine korrupte Regierung zu erheben, nur der Gedanke an eine Besserung durch Annäherung an die EU ist (sorry) lächerlich. Was auch gerne vergessen wird, in den Medien zu erwähnen, ist, dass es sich bei den Protestlern nicht nur um Anhänger des boxenden Möchtegern-Che-Guevaras, Vitali Klitschko, handelt. Seine Partei UDAR (Schlag) ist nur eine von vielen Retorten-Parteien, die dann zu verschwinden drohen, wenn das Geld der ausländischen Investoren ausgegangen ist. Grob kann die Protestbewegung in drei Lager geteilt werden: In die Klitschko-Partei UDAR, in die der inhaftierten Tymoschenko und in die Swoboda-Partei. Letztere ist eine Partei die in Deutschland noch ganz weit rechts von der NPD einzustufen wäre.
Stein des Anstoßes der erneuten Krawalle in Kiew war das Aufkündigen des Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union durch Regierungschef Mykola Asarow, wodurch sich die Bevölkerung, wie gesagt, eine Anhebung des Lebensstandards versprochen hatte. Doch warum kam es so plötzlich dazu? Platt gesagt: Putin hatte das bessere Angebot. Laut Ukraine-Experte Viktor Timtschenko brauche die Ukraine ungefähr 160 Milliarden um sich „fit für die EU“ zu machen. Die EU selber bot 610 Millionen Euro Kredit an und darüber hinaus wolle man ein gutes Wort beim IWF für weitere Kredite einlegen. Putin kündigte seinerseits an, 15 Milliarden Dollar aus einem russischen Staatsfonds in ukrainische Staatsanleihen zu stecken. "Dies ist an keine Bedingungen geknüpft", betonte er. Außerdem kündigte Putin an, der ehemaligen Sowjet-Republik etwa ein Drittel des Preises für russisches Gas zu erlassen. Statt etwa 400 Dollar pro 1000 Kubikmeter muss die ukrainische Naftogaz nun lediglich 268,50 Dollar an Gazprom zahlen. Eine Annäherung an Russland rückt also erneut in den Fokus, was es zu verhindern gilt.

Die Thinktanks

Ist das, was wir erleben, der zweite Versuch der westlichen Thinktanks aus den USA die Ukraine an den Westen und somit an die EU, aber auch an die NATO anzubinden? Nachdem der erste Versuch im Jahre 2004 mit der Orangenen Revolution auf lange Sicht gescheitert ist, liegt der Verdacht nahe. Es geht schließlich nicht nur darum die Ukraine für westliche Investoren als Markt zu erschließen, sondern auch um das weit verzweigte Netz ukrainischer Gas-Pipelines und um die Ausdehnung westlicher Machtansprüche in Richtung Osten – NATO-Osterweiterung.
Vor dem Niedergang der Sowjetunion und des Warschauer Paktes stimmte der damalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow der deutschen Wiedervereinigung zu, unter der Bedingung, dass sich die NATO nicht weiter in den Osten ausbreiten dürfe. Dieses Versprechen wurde vom Westen gegeben und seit dem immer wieder gebrochen, wie an den Beispielen Tschechien, Polen und Ungarn zu sehen ist. Danach erfolgte die Einladung der Länder Estland, Lettland, Litauen, der Slowakei, Slowenien, Bulgarien und Rumänien, welche am 29. März 2004 der NATO beitraten. Albanien und Kroatien erhielten am 3. April 2008 beim Gipfeltreffen in Bukarest eine Einladung zum Militärbündnis. Die tatsächlichen Absprachen über die NATO Osterweiterung sind bis heute umstritten. Was allerdings gut zu erkennen ist, ist eine Einkreisung Russlands durch neue Mitglieder.
Um diese Expansion der Westmächte voran zu treiben, haben diese zahlreiche Thinktanks ins Leben gerufen. Ein Thinktank, zu deutsch Denkfabrik, ist eine Institution, oder auch Non goverment organisation (NGO), deren Ziel es ist, die politische Meinungsbildung zu beeinflussen.
Einer dieser Thinktanks ist das "National Endowment for Democracy" (NED), finanziert vom Multimilliardär und Hedgefonds-Manager George Soros, auch Gründer der Soros-Stiftung. Unterstützer meinen, NED fördere weltweit eine Vielzahl von sozialdemokratischen und liberalen Gruppen, darunter auch antiamerikanische, sofern diese sich an Normen und Prinzipien der Demokratie halten, wie beispielsweise in Indonesien und eben auch in der Ukraine. Gelenkt wird NED vom CIA-Strategen Gene Sharp. 2011 entstand der Dokumentarfilm „How to start a revolution“ über Sharps globalen Einfluss, der mehrere Preise gewann.
Sharp wiederum hat gleich zwei weitere Keulen in den Händen, mit denen er Demokratie in der ganzen Welt verkauft – Otpor (Widerstand) und das „Centre for Applied Nonviolent Action and Strategies“ (CANVAS).
Erstere Demokratiekeule war eine Organisation aus Serbien, seit 2002 auch Partei, die bei „Umgestaltungen“ in Osteuropa tatkräftig zu gegen war, auch schon in der Ukraine. Maßgebliche finanzielle Unterstützung erhält Otpor von der „Open Society Institute International Renaissance Foundation“, eine weitere Organisation von George Soros. Mitgegründet wurde Otpor in den 1990er Jahren von dem Serben Srdja Popovic. Im Jahre 2000 war Popovic maßgeblich am Sturz von Slobodan Milosevic beteiligt, heute betreibt er „Revolution als Business“, sein mitverfasstes Buch „50 entscheidende Punkte für den gewaltlosen Kampf“ wird derzeit vor allem in der arabischen Welt verschlungen. „Protest funktioniert wie ein ganz normales Business: Wenn du länger als zehn Minuten brauchst, um dein Gegenüber von deinem Produkt zu überzeugen, dann wirst du nichts verkaufen“, sagt Popovic.
CANVAS wurde 2004 von Slobodan Djinovic und Popovic in Belgrad gegründet. Die Finanzierung von CANVAS erfolgt durch das Ausland, insbesondere aus US-amerikanischen Quellen. Die amerikanische NGO „Freedom House“ unter der Leitung des ehemaligen CIA-Direktors James Woolsey bildet Trainer aus und finanziert „Aktivistencamps“. Zu den weiteren Sponsoren zählt wieder(!) das „Open Society Institute“ von George Soros. Auch der Mitbegründer der „Jugendbewegung des 6. April“ Mohamed Adel bekam im Juli 2011 in Belgrad einen Crashkurs in Sachen Revolution. Die „Jugendbewegung des 6. April“ gehörte später zu den Initiatoren der Revolution in Ägypten 2011.
Aus kürzlich durchgesickerten E-Mails geht hervor, dass CANVAS-Gründer Popovic mit der CIA und dem für das Pentagon tätigen, von George Friedman 1996 gegründeten, Spionageunternehmen STRATFOR kollaboriert hat; dessen gute Verbindungen zu Militärgeheimdiensten der USA sind allgemein bekannt“. Das US-Magazin Barron’s bezeichnete STRATFOR aufgrund seiner nachrichtendienstlichen Eigenschaften 2010 als „Schatten-CIA“.
Kommen wir zu „Freedom House“, oder besser zu dem schon genannten Leiter, dem Ex-CIA-Direktor James Woolsey. Dieser war auch Mitglied einer anderen NGO beziehungsweise eines anderen Thinktanks – Dem „Project for the new american century“ (PNAC). Aus Wikipedia: „Das PNAC war inner- und außerhalb der USA umstritten. Kritiker argwöhnten, die Denkfabrik verfolge zum Nachteil anderer Staaten rein US-amerikanische Interessen und strebe eine Vorherrschaft der USA in der Weltpolitik an (Pax Americana) – und betreibe dafür umfangreiche Lobbyarbeit unter Politikern. Das PNAC nannte seine Vorgehensweise, umfangreiche politische Konzepte für Parlamentarier so zu straffen, dass sie in eine Aktentasche passen, brief case test.“

Die Thesen des PNAC

  • US-amerikanische Führerschaft ist sowohl gut für die Vereinigten Staaten von Amerika als auch für die ganze Welt.
  • Eine solche Führerschaft erfordert militärische Stärke, diplomatische Energie und Hingabe an moralische Prinzipien.
  • Eine multipolare Welt hat den Frieden nicht gesichert, sondern stets zu Kriegen geführt.
  • Die Regierung der Vereinigten Staaten soll Kapital schlagen aus ihrer technologischen und wirtschaftlichen Überlegenheit, um durch Einsatz aller Mittel - einschließlich militärischer - unangefochtene Überlegenheit zu erreichen.
Das PNAC wurde 1997 gegründet und 2006 wieder eingestampft. Die Nachfolgeorganisation „Foreign policy initiative“ (FPI) wurde 2009 gegründet und existiert bis heute. Das FPI ist ein neokonservativer Thinktank, der eine aggressive, interventionistische US-Außenpolitik fördert. Laut der eigenen Website ist das FPI einer starken Unterstützung seiner Verbündeten verpflichtet, den Menschenrechten und einem starken amerikanischen Militär, um den Herausforderungen des 21 Jahrhundert gewappnet zu sein und um die globale Wettbewerbsfähigkeit der USA zu stärken.
Während der Einfluss verschiedener Thinktanks an der Orangenen Revolution als erwiesen gelten, kann man dies über die momentanen Geschehnisse in der Ukraine noch nicht sicher sagen. Wahrscheinlich ist es alle mal. Nur ein Gefühl, kein Fakt. Sieht man sich die Vergangenheit an, wurde zu viel von Soros und Konsorten und deren NGOs investiert, um das Projekt Ukraine einfach aufzugeben. Klitschko ist in diesen Kreisen nur ein nützlicher Idiot und dient als populäres Gesicht einer groß angelegten Kampagne. In Ländern, die sich der von der Wall Street, dem Pentagon, der City of London und der EU verordneten "Neuen Weltordnung" widersetzen, finden sich immer arme Schwachköpfe, die sich mit Bargeld, Versprechungen oder auch nur mit Nahrungsmitteln für eine "Revolution" gewinnen lassen und dann auf die Straße gehen, um später schmerzlich feststellen zu müssen, dass sich nichts verbessert. Fragt die Jungs uns Mädels in Ägypten.